Neue Techniken für bessere Isolierung in Flugzeugmotoren
Ein neues Isoliermaterial für Kabel, das sehr widerstandsfähig gegenüber mechanischer und chemischer Belastung ist, soll den Flugbetrieb deutlich sicherer machen. Für die Motorkabel werden effiziente und robuste Materialien benötigt, die schlechten Umgebungsbedingungen standhalten. In diesem Sinne testete das EU-finanzierte Projekt ADONIS (Analyzing durability of insulating materials) das Verhalten elektrischer Isoliermaterialien unter den anspruchsvollen Bedingungen in und an Flugzeugtriebwerken. Zunächst wurde Forschungsliteratur zum Grenzflächenverhalten und den elektrischen Eigenschaften von Isoliermaterialien recherchiert. So wurden geeignete analytische Techniken ermittelt, um die Evolution von Eigenschaften zu untersuchen und zuverlässige Bewertungskriterien zu finden. Die Projektpartner charakterisierten und testeten mehrere Materialien, u.a. mithilfe thermischer Analysetechniken. ADONIS führte an den Materialien entsprechend ihrem jeweiligen Einsatzbereich Alterungstests durch, d.h. Eintauchen in Flüssigkeiten wie Öl, Hydraulikfluide und andere spezifische Produkte. Anhand dieser Alterungstests wurde dann das optimale Harz für den Einsatz in Flugzeugtriebwerken ermittelt, auch wurden optimale Materialien für ein von der Clean Sky-Initiative entwickeltes Enteisungssystem für Rotorblätter spezifiziert. Damit entwickelten die Forscher ein innovatives Verfahren zur Prüfung und Auswahl von Isolierstoffen, die auf eine spezifische Umgebung zugeschnitten sind. ADONIS brachte damit den Stand der Technik bei der Auswahl und der Bewertung der Leistung von Isolierstoffen voran, die auch bei ungünstigsten Witterungsbedingungen widerstandsfähig sind. Werkstoffprüfungen wie diese können die Betriebssicherheit im Luft- und Raumfahrtsektor deutlich verbessern.
Schlüsselbegriffe
Isoliermaterialien, Flugzeugtriebwerke, Leitungsisolierung, Motorverdrahtung, ADONIS