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Implementing sustainable E&T programmes in the field of Radioactive Wastes Disposal

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Ausbildungsförderung im Bereich der Entsorgung radioaktiven Abfalls

Neue Schulungsmodule und Ausbildungsprogramme für die höhere Qualifikation im Bereich der Entsorgung radioaktiven Abfalls werden dabei behilflich sein, eines der wichtigsten Anliegen Europas hinsichtlich Umwelt und Kernenergie zu adressieren.

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Eines der drängendsten Umweltprobleme Europas ist die Bewirtschaftung radioaktiven Abfalls. Seit 2005 wurde im Zuge der PETRUS-Initiative der EU Organisationen im Bereich der Bewirtschaftung radioaktiven Abfalls, Universitäten, Forschungsorganisationen und Trainingsinstitute mobilisiert, um diese Herausforderung anzugehen. Vor kurzem wurden im Rahmen des EU-finanzierten Projekts PETRUS III (Implementing sustainable E&T programmes in the field of radioactive wastes disposal) neue Ansätze vorangetrieben, um die Ausbildung und Beschäftigung von Menschen in diesem Bereich zu unterstützen. Aufbauend auf vorhergehenden Initiativen wurden im Rahmen von PETRUS III Schulungsmodule entwickelt, die zu einer akkreditierten Qualifizierung im Bereich der geologischen Entsorgung führen. Es wurden drei Trainingseinheiten ausgearbeitet, die auf den Lernergebnissen von Sicherheitsingenieuren basieren und es wurde ein Lernvereinbarungsmodell entworfen, welches die Aufnahmekriterien für die Auszubildenden einschließt, um die Akkreditierung zu bewerten. Genauer gesagt entwickelte das Projektteam einen multidisziplinären Trainings- und Forschungsrahmen für Promovierende, der im Rahmen von zwei PETRUS-Konferenzen angewandt worden war. Die Veranstaltungen umfassten hochkarätige Vorlesungen zur Entsorgung radioaktiven Abfalls durch herausragende internationale Experten sowie mündliche Vorträge und Posterpräsentationen. Die Adressierung multidisziplinärer Skills von Promovierenden und jungen Forschern wurde als entscheidender Faktor gesehen, um die Fähigkeiten junger Forscher zur Bewältigung komplexer Themen im Zusammenhang mit der Entsorgung radioaktiven Abfalls verbessern zu können. Dieses Gebiet ist per se ein disziplinenübergreifendes Feld. Zu den größten Erfolgen des Projektteams zählte die Erstellung eines Lehrplans für Doktoranden bezüglich Innovationen im Bereich der Abfallentsorgung. Daraufhin wurden Strategien entwickelt, um die Langlebigkeit und Nachhaltigkeit der PETRUS-Initiative sicherzustellen. Darüber hinaus wurde die Projektarbeit durch Synergien und Verbindungen mit anderen EU-finanzierten Projekten und relevanten Verbänden gefördert. Die Ausrichtung am Europäischen Bildungsnetz im Bereich der Kernenergie (European Nuclear Education Network, ENEN) und dem Europäischen Leistungspunktesystem für die Berufsbildung (European Credit system for Vocational Education and Training, ECVET) trug maßgeblich zum Erreichen der Projektziele bei. Das Projekt wird letztlich zu einer hochqualifizierten Ausbildung von Promovierenden und Nachwuchsforschern in diesem Bereich führen, die auf einem disziplinübergreifenden Ansatz gründet. Der Community auf dem Gebiet der Entsorgung radioaktiven Abfalls werden zusätzlich zu einer fortschrittlicheren Forschung qualitativ bessere Ausbildungen und Schulungen ermöglicht. Dies wiederum soll sich positiv auf die Adressierung der Entsorgung radioaktiven Abfalls in Europa auswirken.

Schlüsselbegriffe

Radioaktiver Abfall, Abfallwirtschaft, PETRUS III, geologische Entsorgung, Ausbildung im Bereich der Kernenergie

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