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Inhalt archiviert am 2023-01-13

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Galileo-Verhandlungen in der Sackgasse

Die Verhandlungen über den Beitrag der Mitgliedstaaten für das geplante europäische Satellitennavigationssystem Galileo befinden sich immer noch in einer Sackgasse, so ein Sprecher der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) gegenüber CORDIS-Nachrichten. Vor über einem Jahr b...

Die Verhandlungen über den Beitrag der Mitgliedstaaten für das geplante europäische Satellitennavigationssystem Galileo befinden sich immer noch in einer Sackgasse, so ein Sprecher der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) gegenüber CORDIS-Nachrichten. Vor über einem Jahr bereits beschlossen die Verkehrsminister der Mitgliedstaaten, das Projekt mit EU-Mitteln in Höhe von 450 Millionen Euro zu unterstützen, doch bisher konnte keine Einigung darüber erzielt werden, wie hoch die Beteiligung der einzelnen ESA-Mitgliedstaaten an den übrigen Kosten Galileos in Höhe von 550 Millionen Euro ausfallen soll. Zwar konnten Italien und Deutschland ihren Streit über den betrieblichen Ertrag ihrer Beiträge lösen, doch nun verweigert Spanien seine Zustimmung zu einem Plan, nach dem das Land für neun Prozent der Gesamtkosten aufkommen soll. Die spanische Regierung will mindestens zehn Prozent zu Galileo beitragen. Die Tatsache, dass das Galileo-Projekt nicht einmal auf der Tagesordnung der Sitzung des ESA-Rats zusammen mit Vertretern der Mitgliedstaaten am 25. April stand, zeige, wie verfahren die Situation sei, so ESA-Sprecher Franco Bonacina gegenüber CORDIS-Nachrichten. "Ein Beschluss über die finanziellen Beiträge zum Programm muss einstimmig fallen, d.h. solange Spanien an seiner Position festhält, treten wir auf der Stelle", sagte Bonacina. Zurzeit ist kein weiteres Treffen zur Lösung des Streits vorgesehen. Da eine Verzögerung der für 2008 vorgesehenen Einführung immer wahrscheinlicher wird, sind die führenden Vertreter der ESA wohl nicht die einzigen, die auf einen überraschenden Kompromiss hoffen.

Länder

Österreich, Belgien, Deutschland, Dänemark, Griechenland, Spanien, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Schweden, Vereinigtes Königreich

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