Großer Landbesitzer im VK verbietet GV-Nutzpflanzen
Der National Trust im VK hat seine 2.000 Pachtbauern angewiesen, keine genetisch veränderten (GV-) Nutzpflanzen auf seinem Land anzubauen. Die gemeinnützige Stiftung, die rund 250.000 Hektar Land in Großbritannien besitzt, bezeichnete diesen Schritt als "Vorsichtsmaßnahme" und erklärte, ihr Standpunkt könnte sich aufgrund künftiger wissenschaftlicher Beweise ändern. Im VK sind die Tests von GV-Nutzpflanzen auf Ebene der Landwirtschaftsbetriebe abgeschlossen, und die Minister müssen Ende dieses Sommers über ihre Zulassung zum gewerblichen Anbau entscheiden. Tony Burton, Direktor des National Trust für Politik und Strategie, sagte: "Wir haben unser Land nicht für derartige Experimente genutzt und fordern unsere Mitglieder und andere auf, sich an der öffentlichen Debatte zu beteiligen." Die von der Regierung finanzierte Debatte findet im Juni statt und wird unabhängig durchgeführt. Ihre Ergebnisse werden ebenso wie die Ergebnisse der Tests, eine umfassende wissenschaftliche Untersuchung der Technologie und eine Kosten-Nutzen-Analyse zu einer sachlichen Beschlussfassung über die kommerzielle Zukunft von GV-Nutzpflanzen beitragen. Die Entscheidung des National Trust wurde von den Gegnern der Vermarktung von GV-Nutzpflanzen mit Genugtuung aufgenommen. Tony Juniper, Direktor von "Friends of the Earth", erklärte: "Die öffentliche Meinung ist gegen diese neue Technologie, und lokale Behörden im gesamten VK sind bestrebt, GVO-frei zu werden."
Länder
Vereinigtes Königreich