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Inhalt archiviert am 2023-01-13

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Strategie der Kommission zur Bekämpfung umweltbedingter Krankheiten

Die für Umwelt, öffentliche Gesundheit und Forschung zuständigen EU-Kommissare haben eine neue Strategie zur Untersuchung der Verbindung zwischen Gesundheitsproblemen und der Umwelt und Festlegung von Maßnahmen zur Überwindung von umweltbedingten Krankheiten vorgestellt. Bei ...

Die für Umwelt, öffentliche Gesundheit und Forschung zuständigen EU-Kommissare haben eine neue Strategie zur Untersuchung der Verbindung zwischen Gesundheitsproblemen und der Umwelt und Festlegung von Maßnahmen zur Überwindung von umweltbedingten Krankheiten vorgestellt. Bei der Vorstellung der "European Environment and Health Strategy" (Europäische Umwelt- und Gesundheitsstrategie) am 11. Juni in Brüssel wiesen die Kommissare auf den dramatischen Anstieg der Anzahl der Europäer hin, die an Krankheiten wie Asthma leiden. Sie sicherten zu, dass sich die Maßnahmen auf die anfälligsten Gruppen in der Gesellschaft, insbesondere Kinder, konzentrieren würden. Umweltkommissarin Margot Wallström führte aus: "Eine gesunde Umwelt ist kein Privileg, sondern ein grundlegendes Menschenrecht. Die Realität sieht jedoch anders aus. Viele Bürger Europas, und vor allem Kinder, leiden an Krankheiten, die durch die Umweltverschmutzung verursacht wurden." Forschungskommissar Philippe Busquin hob die Rolle hervor, die die Forschung in dieser Strategie spielt: "Rund 25 bis 33 Prozent der Krankheiten in Industrieländern sind umweltbedingt und wir müssen unsere Kräfte weiter bündeln, um die zugrunde liegenden Ursachen besser zu verstehen. [...] Die europäische Forschung wird [...] grundlegendes Wissen zur besseren Planung und Umsetzung von Maßnahmen und politischen Entscheidungen auf EU- und nationaler Ebene bereitstellen." Die Strategie trägt die Bezeichnung SCALE, abgeleitet von den fünf zentralen Elementen, auf denen sie basiert: - S (science): Mit Hilfe der Wissenschaft soll das Verständnis um die oft komplexe Verbindung zwischen Umwelt und Gesundheit verbessert werden. Die Forschung wird untersuchen, wie sich Schadstoffe in der Umwelt bewegen, wie sie interagieren und welche Auswirkungen diese Schadstoffe auf den menschlichen Körper haben. - C (children): Die Strategie konzentriert sich auf Kinder, da sie am anfälligsten für Umweltgefahren sind. - A (awareness raising): Initiativen zur Sensibilisierung werden zentraler Bestandteil der Strategie sein, wobei der Schwerpunkt auf umweltbedingten Gesundheitsproblemen und ihrer Lösung liegt. - L (legislation): Die Gesetzgebung auf EU-Ebene soll nationale und internationale Initiativen ergänzen. - E (evaluation): Ergriffene Maßnahmen werden kontinuierlich überprüft, so dass Politiker neu auftretende Probleme angehen können. Die Europäische Umwelt- und Gesundheitsstrategie wird in Zyklen umgesetzt. Der erste Zyklus umfasst den Zeitraum von 2004 bis 2010 und konzentriert sich auf die folgenden vier wichtigen Krankheiten: Atemwegserkrankungen bei Kindern, Asthma und Allergien, Störungen in der neuronalen Entwicklung, Krebs bei Kindern und endokrine Störungen. Die im Rahmen der Strategie zu ergreifenden Maßnahmen werden im Anschluss an Beratungen mit Fachleuten und Interessengruppen aus allen Teilen der erweiterten EU beschlossen. Das erste Treffen soll am 11. Juli in Brüssel stattfinden. Nach den Beratungen wird ein Aktionsplan 2004 bis 2010 verfasst, wobei die Kommission davon ausgeht, diesen Aktionsplan im Frühjahr 2004 annehmen zu können.

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