Eurostat-Bericht zeigt Zunahme der IKT-Patentanmeldungen beim EPA
Ein kürzlich in der Reihe "Statistik kurz gefasst" veröffentlichter Bericht zu Wissenschaft und Technologie von Eurostat zeigt auf, dass der Gesamtanteil der beim Europäischen Patentamt (EPA) aus EU-Ländern eingereichten Patentanmeldungen im Bereich Informationstechnologie zwischen 1991 und 2001 um mehr als das Doppelte gestiegen ist. 1991 hatten nur 6,8 Prozent der beim EPA eingegangenen Anmeldungen aus der EU die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) zum Inhalt. Bis 2001 war der Wert um das 2,3fache gestiegen, wobei 15,5 Prozent aller Patentanmeldungen aus dem Bereich IKT kamen. Bei den EPA-Anmeldungen von Unternehmen aus Japan und den USA ist der Anteil im gleichen Zeitraum um das 1,3fache bzw. um das 2,0fache gestiegen. Von den 9.421 IKT-Patentanmeldungen aus der EU im Jahr 2001 kamen mehr als 90 Prozent aus nur sechs Ländern: Deutschland (29,9 Prozent), VK (18,6 Prozent), Frankreich (15,3 Prozent), Niederlande (10,4 Prozent), Schweden (8,9 Prozent) und Finnland (7,5 Prozent). Wenn man die Anzahl der Patentanmeldungen jedoch in Bezug zu einer Million Einwohner setzt, stand Finnland mit 136 Patentanmeldungen je eine Million Einwohner an der Spitze, gefolgt von Schweden mit 94 und den Niederlanden mit 62 Anmeldungen. In den Beitrittsländern machten die beim EPA eingereichten IKT-Patentanmeldungen noch einen relativ geringen Anteil der Anmeldungen insgesamt aus. In Ungarn (21,2 Prozent), Zypern (18,2 Prozent) und Slowenien (17,9 Prozent) lag der prozentuale Anteil der IKT-Patentanmeldungen insgesamt jedoch über dem EU-Durchschnitt.
Länder
Österreich, Belgien, Zypern, Tschechien, Deutschland, Dänemark, Estland, Griechenland, Spanien, Finnland, Frankreich, Ungarn, Irland, Italien, Japan, Litauen, Luxemburg, Lettland, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Schweden, Slowenien, Slowakei, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten