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Inhalt archiviert am 2023-01-13

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Weltraumorganisationen aus aller Welt unterstützen ISS

Die Chefs der Weltraumorganisationen in aller Welt haben sich bereit erklärt, die Internationale Raumstation (ISS) trotz der Probleme nach dem Verlust der Raumfähre Columbia im Februar weiterhin zu unterstützen. Da die US-amerikanische Space-Shuttle-Flotte zurzeit nicht verfü...

Die Chefs der Weltraumorganisationen in aller Welt haben sich bereit erklärt, die Internationale Raumstation (ISS) trotz der Probleme nach dem Verlust der Raumfähre Columbia im Februar weiterhin zu unterstützen. Da die US-amerikanische Space-Shuttle-Flotte zurzeit nicht verfügbar ist, sind Verzögerungen, höhere Belastungen und logistische Probleme aufgetreten, deren Folgen jedoch durch die Zusammenarbeit zwischen den Raumfahrtnationen in Grenzen gehalten werden konnten. Russland, derzeit die einzige Nation, die zur ISS fliegen kann, war gerne bereit, die Astronauten, die während der Columbia-Katastrophe an Bord der ISS waren, durch eine andere Mannschaft zu ersetzen. Die beiden Amerikaner und ein Russe waren seit fünfeinhalb Monaten im Weltraum. "Manchmal muss ein Partner mehr Verantwortung übernehmen", sagte der Direktor der russischen Raumfahrtbehörde, Jurij Koptew. "Wenn es um ein Projekt in dieser Größenordnung geht, hat man einfach keine andere Wahl." Ähnlich solidarisch äußerte sich Jean-Jacques Dordain, der Direktor der Europäischen Weltraumorganisation (ESA): "Die Columbia-Katastrophe ist nicht nur eine Tragödie für die NASA, sondern auch für uns." Die Leiter der Raumfahrtbehörden Europas, der USA, Kanadas, Japans und Russlands waren sich zudem einig, dass zunächst die US-Raumflotte wieder einsatzbereit sein muss, bevor Entscheidungen über den Weiterbau der ISS fallen können. Dies dürfte nach Ansicht von NASA-Administrator Sean O'Keefe im ersten Quartal 2004 der Fall sein.