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Inhalt archiviert am 2023-01-13

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Französische Regierung hält GMES für Schlüsselkomponente des integrierten Erdbeobachtungssystems

Die französische Ministerin für Forschung und Neue Technologien Claudie Haigneré hat ein stärkeres politisches Engagement für den Zusammenschluss und den Ausbau der zahlreichen unterschiedlichen Erdbeobachtungsplattformen rund um die Erde gefordert. In ihrer Ansprache auf dem...

Die französische Ministerin für Forschung und Neue Technologien Claudie Haigneré hat ein stärkeres politisches Engagement für den Zusammenschluss und den Ausbau der zahlreichen unterschiedlichen Erdbeobachtungsplattformen rund um die Erde gefordert. In ihrer Ansprache auf dem Erdgipfel am 31. Juli in Washington begrüßte Haigneré die Pläne zur Errichtung eines integrierten internationalen Erdbeobachtungssystems und wies darauf hin, dass Europa sein politisches Engagement für eine solche Strategie bereits mit der Entwicklung des Globalen Umwelt- und Sicherheitsüberwachungssystems (GMES) demonstriert habe. "Ich glaube, im Namen der Europäischen Union zu sprechen, wenn ich behaupte, dass die politische Dimension der Erdbeobachtung recht früh erkannt wurde [...] das ist auch der Grund, warum sich [die EU] am GMES-Programm beteiligte", so die Ministerin. GMES, eine gemeinsame Initiative der Europäischen Kommission mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), für die im Sechsten Rahmenprogramm der Gemeinschaft Forschungsmittel vorgesehen sind, soll bis 2008 eine funktionsfähige und eigenständige europäische globale Überwachung für Umwelt- und Sicherheitszwecke entwickeln. Man erwartet, dass europäische Forscher, Privatunternehmen und Behörden dank GMES besser den Klimawandel beobachten, Umweltverschmutzungen verfolgen und auf Notfälle reagieren können. Wie Haigneré weiter ausführte, konzentriere sich das GMES-Programm aber nicht nur auf die Verbesserung der Erdbeobachtung zum alleinigen Nutzen der Europäer. "Bei der Entwicklung von GMES wird das Bedürfnis nach einer möglichst engen Zusammenarbeit mit den globalen Partnern [Europas] berücksichtigt, sodass alle von unseren Fortschritten profitieren können", sagte sie und fügte hinzu, dass ein solcher Ansatz für den Aufbau bilateraler oder multilateraler Beziehungen im Hinblick auf die Vorhersage und den Umgang mit den Systemzyklen und verfahren der Erde von entscheidender Bedeutung sei. In einer Erklärung im Anschluss an den Gipfel schlugen die Delegierten die Einrichtung einer zwischenstaatlichen Arbeitsgruppe für die Entwicklung eines Zehnjahres-Umsetzungsplans zum Aufbau eines integrierten Erdbeobachtungssystems vor. Ein Rahmen für den Plan soll 2004 auf der nächsten Ministerkonferenz in Tokio (Japan) vorgelegt werden.

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Frankreich