Wissenschaftler aus dem VK leisten ersten Beitrag zur Stammzellenbank
Forscher aus dem VK haben die Erzeugung der ersten menschlichen embryonalen Stammzelllinie in Europa bekannt gegeben. Der Durchbruch gelang einem Team von Wissenschaftlern des King's College London unter der Leitung von Dr. Stephen Minger und Dr. Susan Pickering. Die Stammzelllinie wird voraussichtlich als erstes in die neue Stammzellenbank des VK aufgenommen werden. Teammitglied Professor Peter Braude sagte: "Die Stammzellenbank des VK ist eine förderungswürdige Idee, da sie maximale Forschung unter Einsatz von möglichst wenig Embryonen gestattet. Wir sind stolz auf das besondere Verfahren, mit dem wir unsere Linien erzeugt haben. Wir halten die Gewinnung für absolut ethisch, da die verwendeten Blastozysten sonst beseitigt worden wären." Das Team verfolgte einen neuen Ansatz beim Sammeln der Stammzellen, aus denen die neue Linie erzeugt wurde. Die Embryonen wurden von Paaren gespendet, nachdem die genetische Diagnose vor der Implantation ergeben hatte, dass diese auf Grund möglicher genetischer Störungen nicht für die Implantation in Frage kommen und normalerweise vernichtet worden wären. Die Ressourcen der Stammzellenbank des VK sollen Forschern in ganz Europa zur Verfügung stehen, damit die Grundlagenforschung zu Therapien für Krankheiten wie Diabetes und Parkinson gefördert wird. Dr. Minger sagte: "Wir sind von dieser Entwicklung hoch begeistert. Menschliche embryonale Stammzellen finden sich in den frühesten Entwicklungsphasen. Aus ihnen können all die verschiedenen Zelltypen des Körpers hervorgehen. Das bedeutet, dass ihre möglichen therapeutischen Einsatzmöglichkeiten nahezu unbegrenzt sind."
Länder
Vereinigtes Königreich