Neue Ära für Katastrophenüberwachung mit dem Start neuer Mikrosatelliten
Die Art, wie vom Menschen verursachte und natürliche Katastrophen überwacht werden, wird sich mit dem Start von drei neuen Mikrosatelliten ändern. Sie sind Teil eines Projekts unter Beteiligung von Partnern im VK, Algerien, der Türkei, Nigeria und China. Die "Disaster Monitoring Constellation" (DMC) ist die erste Satellitengruppe, mit der Katastrophen aus dem Weltraum überwacht werden sollen. Die drei 100 Kilogramm schweren Satelliten werden am 26. September in Nordrussland gestartet und Nigeria, die Türkei und das VK abdecken. Sie ergänzen somit den ersten DMC-Satelliten, der im November 2002 für Algerien in den Weltraum geschickt wurde. Wenn die fünf Satelliten komplett in Position stehen, wird die Konstellation täglich Bilder aus allen Teilen der Welt senden können und häufige wiederholte Abbildungen des gleichen Gebiets möglich machen. Während alle Satelliten jeweils unabhängige Besitzer und Betreiber haben, soll die gesamte Gruppe je nach Erfordernis als einzelnes koordiniertes Instrument eingesetzt werden. Die Satelliten wurden von der britischen Firma Surrey Satellite Technology Ltd (SSTL) entwickelt. Professor Martin Sweeting, CEO bei SSTL, führte aus: "DMC vertritt einen modernen Ansatz bei Weltraummissionen und ebnet den Weg für weitere Konstellationen kleinerer Satelliten für eine Reihe unterschiedlicher Anwendungsbereiche." Der britische Wissenschaftsminister Lord Sainsbury fügte hinzu: "DMC wird ein wichtiges Instrument dabei sein, die Auswirkungen von vom Menschen verursachten und natürlichen Katastrophen in der ganzen Welt zu begrenzen. Da sie Bilder fast in Echtzeit sendet, informiert sie und erleichtert die Arbeit der Katastrophenhilfe, sodass Hilfsorganisationen lebenswichtige Hilfsdienste für Bedürftige gezielt einsetzen können."
Länder
China, Algerien, Nigeria, Türkei, Vereinigtes Königreich