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Inhalt archiviert am 2023-01-13

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Busquin erörtert den Umfang des Abkommens über wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit mit Tunesien

Die Ausweitung des Konzepts des Europäischen Forschungsraums (EFR) über die Grenzen der EU hinweg sei der Schlüssel zu seinem Erfolg, erklärte EU-Forschungskommissar Philippe Busquin. In seiner Rede bei einem Treffen der Wissenschaftsgemeinschaft am 11. September in Tunesien...

Die Ausweitung des Konzepts des Europäischen Forschungsraums (EFR) über die Grenzen der EU hinweg sei der Schlüssel zu seinem Erfolg, erklärte EU-Forschungskommissar Philippe Busquin. In seiner Rede bei einem Treffen der Wissenschaftsgemeinschaft am 11. September in Tunesien meinte Busquin, der EFR spiele zwar eine entscheidende Rolle dabei, das im Juni 2000 beim Europäischen Rat von Lissabon gesetzte Ziel, Europa bis 2010 zur wettbewerbsfähigsten wissensbasierten Gesellschaft der Welt zu machen, zu erreichen, er sollte aber auch in einem viel weiteren Kontext betrachtet werden. "Der EFR darf nicht zu einer Festung werden, die vom Rest der Welt abgeschnitten ist", erklärte der Kommissar. "Im Gegenteil, die Öffnung des Raums gegenüber unseren Nachbarn und Partnerländern wie Tunesien wird es uns ermöglichen, unsere wissenschaftlichen und technischen Kapazitäten, Ressourcen und Ergebnisse zu verschmelzen, was nicht nur Europa, sondern auch unseren Freunden und Nachbarn zugute kommt." In der Zuversicht, dass die Durchführung gemeinsamer wissenschaftlicher Forschung gegenseitigen Nutzen bringen wird, unterzeichnete die EU vor kurzem Abkommen über wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit mit Tunesien und Marokko. Dies ermöglicht den beiden Ländern eine größere Beteiligung an den europäischen Forschungsprogrammen sowie europäischen Forschern die Teilnahme an Forschungsaktivitäten in Nordafrika. "In erster Linie beruht dieses Abkommen auf den Prinzipien des gemeinsamen Interesses, der Gegenseitigkeit, der Nicht-Diskriminierung und des ausgeglichenen Teilens geistiger Eigentumsrechte, welche auch die Prinzipien echter wissenschaftlicher Kooperation sind", bemerkte der Kommissar. Im Weiteren erläuterte Busquin den Umfang und einige Vorteile der Schaffung solcher Kooperationsabkommen. Auf die Bedenken tunesischer Wissenschaftler hinsichtlich der Schwierigkeit, an Projekten teilzunehmen, die die neuen Instrumente des Sechsten Rahmenprogramms nutzen, erwiderte der Kommissar, dass der Zweck des jüngsten Kooperationsabkommens eben der sei, bessere Beteiligung zu erleichtern. "Es ist nicht notwendig, ein großes Forschungszentrum zu sein, um zu diesen Konsortien beizutragen", versicherte der Kommissar. Obwohl das Abkommen den Weg für mehr wissenschaftliche Spitzenleistungen in beiden Regionen ebnen sollte, meinte Busquin, dass noch weitere Arbeit getan werden müsse, um die Entwicklung eines "wirklichen Forschungsraums Europa-Mittelmeer" voranzubringen. Als guten Startpunkt schlug er vor, zu untersuchen, auf welche Weise Synergien zwischen dem RP6 und MEDA, der politischen und sozioökonomischen Partnerschaft Europa-Mittelmeer, geschaffen werden können.

Länder

Marokko, Tunesien