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Inhalt archiviert am 2023-01-13

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RP6-Projekte zu Lebensmittelqualität und -sicherheit befassen sich mit Qualitäts- und Sicherheitsaspekten der gesamten Nahrungskette

Die Kommission hat Zusammenfassungen der ersten Reihe von Projekten veröffentlicht, die unter dem vorrangigen Themenbereich "Lebensmittelqualität und -sicherheit" des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) gefördert werden. Nach einer ersten Bekanntgabe der Ergebnisse des Aufrufs im...

Die Kommission hat Zusammenfassungen der ersten Reihe von Projekten veröffentlicht, die unter dem vorrangigen Themenbereich "Lebensmittelqualität und -sicherheit" des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) gefördert werden. Nach einer ersten Bekanntgabe der Ergebnisse des Aufrufs im Juli erhalten nun 36 Projekte EU-Fördermittel, die sich auf insgesamt 166 Millionen Euro belaufen. Die Zusammensetzung der ausgewählten Projekte spiegelt das Ziel der Kommission wider, Qualitäts- und Sicherheitsaspekte der gesamten Nahrungskette, von der Primärproduktion über die Futterherstellung bis zum Verbrauch, anzugehen - kurz ein Ansatz "vom Erzeuger zum Verbraucher". Der Ansatz beginnt mit der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Verbraucher. Viele der heute in Europa vorherrschenden Krankheiten und Störungen sind auf Ernährung, genetische Voraussetzungen und Lebensstil zurückzuführen. Zwei Projekte - eine Koordinierungsmaßnahme (CA) und ein spezifisches gezieltes Forschungsprojekt (STREP) - werden sich mit der Prävention degenerativer Erkrankungen beim Menschen beschäftigen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Einfluss von Ernährung und Lebensstil auf gesundes Altern. Das erste Projekt hat zum Ziel, ein besseres Verständnis davon zu erlangen, wie die Ernährung gesundes Altern fördern kann. Durch die Koordinierung der Forschung auf diesem Gebiet soll das Projekt die Lebensqualität älterer Menschen verbessern, öffentliche Gesundheitskosten durch die Prävention ernährungsbedingter Krankheiten reduzieren und die Entwicklung ernährungstechnisch ausgewogener Nahrungsprodukte speziell für ältere Menschen fördern. Das zweite Projekt untersucht die ernährungsbedingten Auswirkungen von Zink. Dies ist ein Bereich, in dem bisher noch keine schwerpunktmäßige Forschung betrieben wurde. Zink ist als sehr nützlicher Nährstoff bekannt, welcher die Entwicklung und Funktion der Abwehrzellen steuert und zur Erhaltung der genomischen Integrität und Stabilität beiträgt. Mit zunehmendem Alter geht jedoch die Aufnahme von Zink aufgrund falscher Ernährung und intestinaler Malabsorption zurück, was zu Gebrechlichkeit, allgemeinen Funktionsstörungen und zunehmendem Vorkommen von altersbedingten degenerativen Erkrankungen wie Krebs und Atherosklerose führt. Im Rahmen des Projekts wird der Zinkmangel bei älteren Menschen ausgewertet. Die Ergebnisse werden die Grundlage für die Förderung gesunden Alterns durch Zink als Nahrungsergänzungsmittel sowie die Entwicklung neuer, auf Zink basierender Anti-Aging-Mittel bilden. Einige der förderungswürdigen Projekte erkennen und bewerten potenzielle Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Verfahren der Lebensmittelverarbeitung. Schwerpunkt eines Projekts sind insbesondere die vor kurzem entdeckten Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit gefährlichen Verbindungen in wärmebehandelten, kohlehydratreichen Lebensmitteln. Bei diesen Verfahren werden erhebliche Mengen von Acrylamid und ähnlichen Verbindungen gebildet. Um die potenziellen Risiken zu bewerten, wird das Projekt die Koch- und Verarbeitungsmethoden in der Industrie und in Haushalten mit dem Ziel untersuchen, die Bildung von gefährlichen Verbindungen zu kontrollieren und zu minimieren. Verbindungen wie Acrylamid, ungesättigte Karbonylverbindungen und Furane, die sich während des Erhitzens bilden, werden untersucht werden. Im Mittelpunkt der ersten Reihe von Projekten steht neben der Gewährleistung der Gesundheit und des Wohlbefindens der europäischen Bürger durch ein besseres Verständnis hinsichtlich der Auswirkungen der Nahrungsmittelaufnahme und der Umweltfaktoren auf die menschliche Gesundheit der Tierschutz. In diesem Zusammenhang wurde ein integriertes Projekt ausgewählt, das verlässliche Methoden zur Bewertung der artgerechten Tierhaltung in landwirtschaftlichen Betrieben sowie einen Informationsrahmen und eine Reihe gezielter Verbesserungen der artgerechten Haltung entwickeln soll. Durch einen intensiveren Dialog zwischen Landwirten, Verbrauchern und Wissenschaftlern sollen die Produktionsmethoden verbessert und auf artgerechte Haltung sowie Lebensmittelqualität geachtet werden.

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