Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Article Category

Inhalt archiviert am 2023-01-13

Article available in the following languages:

EU-Projekt entwickelt forensische elektronische Werkzeuge zur Bekämpfung der Computerkriminalität

Aufgrund der weiter zunehmenden Computerkriminalität sehen sich Untersuchungsbehörden in ganz Europa der schwierigen Aufgabe gegenüber, realisierbare Ermittlungsverfahren zu entwickeln, die klar festlegen, was im Falle einer Online-Straftat passiert. Im Rahmen eines kürzlich ...

Aufgrund der weiter zunehmenden Computerkriminalität sehen sich Untersuchungsbehörden in ganz Europa der schwierigen Aufgabe gegenüber, realisierbare Ermittlungsverfahren zu entwickeln, die klar festlegen, was im Falle einer Online-Straftat passiert. Im Rahmen eines kürzlich abgeschlossenen EU-Projekts wurden eine Reihe von "forensischen elektronischen Werkzeugen" entwickelt, mit denen elektronisches Beweismaterial für betrügerische Transaktionen, Hacking, Viren sowie andere Formen von Hightech-Kriminalität gesammelt, analysiert, gespeichert und präsentiert werden kann. Das CTOSE-Projekt wurde mit 1,14 Millionen Euro im Rahmen des Programms "Technologien der Informationsgesellschaft (IST)" des Fünften Rahmenprogramms (RP5) unterstützt. An dem Projekt waren Forscher und Telekommunikationsexperten aus Frankreich, Deutschland, Belgien und dem VK beteiligt. EU-Forschungskommissar Philippe Busquin äußerte sich zur Bedeutung der neuen Instrumente folgendermaßen: "Computerkriminalität versteckt sich hinter unserem Computerbildschirm und in den Drähten der weltweiten Kommunikationsnetze und -dienste." "Diese von der Kommission entwickelte innovative Methodik wird nicht nur zur Bekämpfung der Computerkriminalität, sondern auch zur Erhöhung des Vertrauens der Nutzer in die Abwicklung sicherer Transaktionen im Alltagsleben beitragen", fügte er hinzu. Die Instrumente umfassen ein "Cybercrime Advisory Tool" (C*CAT), das einem Ermittler in jedem Ermittlungsstadium angibt, nach welchem Verfahren er vorzugehen hat, einen "juristischen Ratgeber", der den Ermittlern aufzeigt, welche rechtlichen Anforderungen sie erfüllen müssen, um sicherzustellen, dass die Beweise zulässig und überzeugend sind, sowie ein "XML-Spezifikationstool", das dem Ermittler ermöglicht, ein Beweisstück zu "verpacken" und es an einen anderen Ermittler weiterzugeben. Das Paket umfasst darüber hinaus ein "Demonstrationsmodell", das praxisnah und mit Graphiken demonstriert, welche Verfahren im Fall von drei häufigen Szenarien umstrittener Online-Kriminalität zu verfolgen sind. Um einen möglichst weit verbreiteten Einsatz dieses neuen Verfahrens und dieser neuen Werkzeuge zu gewährleisten, untersucht das gesamteuropäische Projektkonsortium derzeit die Möglichkeit, ein Forschungsnetzwerk und eine Stiftung zu gründen, um die Projektergebnisse weiterentwickeln zu können.

Länder

Belgien, Deutschland, Frankreich, Vereinigtes Königreich

Mein Booklet 0 0