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Inhalt archiviert am 2023-01-13

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Nachfrageorientierung soll Forschungsintensität der britischen Unternehmen verstärken

Wie aus einem im VK vorgelegten Bericht hervorgeht, bewirkt eine verstärkte Forschungsnachfrage der Wirtschaft eher eine Erhöhung der privaten Forschungsaufwendungen als die Ausweitung des Ideen- und Dienstleistungsangebots der Hochschulen. Der von der britischen Regierung in...

Wie aus einem im VK vorgelegten Bericht hervorgeht, bewirkt eine verstärkte Forschungsnachfrage der Wirtschaft eher eine Erhöhung der privaten Forschungsaufwendungen als die Ausweitung des Ideen- und Dienstleistungsangebots der Hochschulen. Der von der britischen Regierung in Auftrag gegebene "Lambert-Bericht" soll eine Diskussion über eine engere Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschulen anregen. Richard Lambert, der Autor des Berichts, empfiehlt u.a. eine neue Finanzierungsmöglichkeit für die wirtschaftlich relevante Forschung, mehr Verantwortung und Flexibilität für die Hochschulen, die Vereinfachung des Verfahrens zum Schutz geistigen Eigentums, die Förderung neuartiger formeller und informeller Netze zwischen der Wirtschaft und Lehre sowie die Zusammenarbeit zur Verbesserung der Einsetzbarkeit von Hochschulabsolventen. "Ich bin fest davon überzeugt, dass ein wirtschaftliches Potenzial besteht, auf das Unternehmen im VK zugreifen können, indem sie intensiver mit den Hochschulen zusammenarbeiten. Ich bin mir ferner im Klaren darüber, dass die Nutzung dieses Potenzials das Zusammenspiel von Hochschulen und Unternehmen und die Unterstützung seitens der Regierung erfordert", sagte Richard Lambert bei der Vorstellung seines Berichts am 4. Dezember. Der britische Schatzkanzler Gordon Brown begrüßte den Bericht. Er kündigte an, ein Kernstück des nächsten Haushalts und der nächsten Haushaltsprüfung werde die Rolle der Regierung bei der Unterstützung der Hochschulen und der Unternehmen bei der Bewältigung neuer Herausforderungen sein, um die britischen Spitzenforschungszentren gemeinsam auf zukünftige wissenschaftliche Aufgaben vorzubereiten. Nach Angaben des Berichts beschränkt sich das Nachfrageproblem mehr oder weniger auf das VK. Verglichen mit anderen Ländern sei die britische Wirtschaft nicht forschungsintensiv und die Investitionen in die Forschung seien in den letzten Jahren recht gering gewesen. "Die unternehmenseigene Forschung konzentriert sich im VK auf ein kleines Spektrum an Industriesektoren und wenige Großunternehmen. Dies verdeutlicht, warum eine Produktivitätslücke zwischen dem VK und anderen vergleichbaren Wirtschaftsräumen besteht", heißt es im Bericht. Mit dem Bericht sollte u.a. sichergestellt werden, dass das VK sich zwei neue Trends zu Nutze machen kann, die beide eine verstärkte Zusammenarbeit erfordern. Die Unternehmen sind zurzeit dabei, ihr altes System, bei dem ihre Forschung überwiegend in eigenen Labors und unter Ausschluss neugieriger Konkurrenten stattfand, zugunsten eines neuen Systems aufzugeben, bei dem sie sich aktiv um Zusammenarbeit bemühen. Außerdem findet Forschung immer mehr auf globaler Ebene statt. Multinationale Konzerne suchen auf ihren wichtigsten Märkten und nicht unbedingt in ihrem Stammland nach Standorten für ihre Forschungszentren. "Diese Tendenzen haben gewaltige Auswirkungen auf die Hochschulen, denn diese sind sehr attraktive potenzielle Partner für Unternehmen", so der Bericht. "Gute akademische Forscher arbeiten in internationalen Netzen: Sie wissen, welche Spitzenforschungsprojekte auf ihrem Gebiet weltweit laufen." Darüber hinaus hätten Hochschulen gegenüber Unternehmens- oder staatlichen Forschungseinrichtungen den Vorteil, dass es einen "ständigen Zustrom neuer heller Köpfe" gibt.

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