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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Europa ist bereit, den USA und Japan auf dem Gebiet der strukturellen Genomik Konkurrenz zu machen

Die Europäische Kommission hat durch die Bereitstellung von Fördermitteln in Höhe von zehn Millionen Euro (RP6) für ein integriertes Projekt namens BIOXHIT unter dem Sechsten Rahmenprogramm dem Bereich strukturelle Genomik erheblichen Auftrieb verliehen. Mit dem Projekt wird ...

Die Europäische Kommission hat durch die Bereitstellung von Fördermitteln in Höhe von zehn Millionen Euro (RP6) für ein integriertes Projekt namens BIOXHIT unter dem Sechsten Rahmenprogramm dem Bereich strukturelle Genomik erheblichen Auftrieb verliehen. Mit dem Projekt wird eine europäische Plattform für Wissenschaftler geschaffen, die auf dem Gebiet der "biologischen Kristallographie" tätig sind. Hier werden die besten europäischen Technologien der strukturellen Biologie vereint, weiterentwickelt und anschließend über eine Reihe von Schulungszentren, die speziell für die Verbreitung neu gewonnenen Wissens eingerichtet wurden, weiterverbreitet. "Durch die Unterstützung der Europäischen Kommission wird Europa definitiv zu einem wesentlichen Akteur auf diesem Gebiet", erklärt Projektkoordinator Victor Lamzin vom Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL). "So wie unter dem BIOXHIT-Projekt Technologien vereint werden, werden auch andere europäische und nationale Aktivitäten in einer einzigen starken europäischen Allianz zusammengeführt, so dass wir stark genug sind, weltweit als Hauptmitbewerber im Bereich der strukturellen Genomik aufzutreten. Ähnliche Initiativen sind bereits in den USA und Japan im Gang, unseren zwei Hauptmitbewerbern auf diesem Gebiet." BIOXHIT steht für "Biocrystallography on a highly integrated technology platform" für strukturelle Genomik in Europa und vereint 27 Partner, einschließlich aller europäischen Synchrotrons, aus 17 verschiedenen Ländern. Beim BIOXHIT-Projekt werden dreidimensionale "architektonische" Modelle biologischer Moleküle gebaut, ohne die es derzeit unmöglich ist zu verstehen, wie Proteine und andere Moleküle in Zellen arbeiten. Obgleich sämtliches erforderliche Wissen derzeit zur Verfügung steht, befinden sich die einzelnen Schritte der dreidimensionalen Analyse in unterschiedlichen Laboratorien jeweils in unterschiedlichen Phasen. Unter dem BIOXHIT-Projekt werden daher die besten Technologien aus jeder Phase zusammengeführt und integriert, um die Probenverarbeitung, die erforderliche Ausrüstung zur Identifizierung von Röntgentesten sowie die zur Modellierung von Strukturen erforderlichen Computer und Software zu verbessern.