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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Mehr Anstrengungen zur Förderung der Entrepreneurship-Erziehung notwendig, sagt Sachverständigengruppe

Der endgültige Bericht einer Sachverständigengruppe über 'Erziehung zu Unternehmergeist' kam zu dem Schluss, dass die gegenwärtigen europäischen Initiativen nicht ausreichen, um Studenten eine Entrepreneurship-Erziehung weithin verfügbar zu machen. 'Die Förderung unternehmeri...

Der endgültige Bericht einer Sachverständigengruppe über 'Erziehung zu Unternehmergeist' kam zu dem Schluss, dass die gegenwärtigen europäischen Initiativen nicht ausreichen, um Studenten eine Entrepreneurship-Erziehung weithin verfügbar zu machen. 'Die Förderung unternehmerischer Fertigkeiten und Einstellungen bietet der Gesellschaft auch über ihre Anwendung auf neue Geschäftsprojekte hinaus Vorteile," argumentiert der Bericht. 'Unternehmergeist sollte als eine allgemeine Haltung angesehen werden, die in allen Bereichen der Arbeit und des Lebens hilfreich angewendet werden kann." Die Sachverständigengruppe wurde von der GD Unternehmen koordiniert und sollte nationale oder regionale Strategien zur Förderung des Unternehmergeists in Grund- und weiterführenden Schulen festmachen. Die Gruppe räumt jedoch ein, dass es eine Reihe unterschiedlicher Wege für einen Fortschritt in diesem Bereich gebe. Eine wichtige, vor kurzem von einigen Verwaltungen angenommene Maßnahme sei die Aufnahme des Unternehmergeists in den nationalen Lehrplan, entweder als Fach oder als lehrplanübergreifendes Thema. Der Bericht fügt aber hinzu, dass die Integration des Entrepreneurship-Unterrichts in den Lehrplan jedoch keine Lösung darstelle, wenn nicht auch begleitende Maßnahmen ergriffen würden. Bei derartigen unterstützenden Maßnahmen könne es sich handeln um die Förderung von Beziehungen zwischen Schulen und Unternehmen, die Bereitstellung von Unterrichtsmaterial, die Unterstützung spezieller Netzwerke und NROs sowie das Wecken von Bewusstsein und die Verbreitung guter Praktiken. Der Bericht stellt fest: 'Besondere Beachtung muss den Lehrern und der Verfügbarkeit von spezifischen Fortbildungsmaßnahmen geschenkt werden.' Der Bericht hat beste Praktiken in diesem Bereich europaweit aufgezeichnet und merkt an, dass eine interessante neue Entwicklung in einer Reihe von Ländern die Knüpfung von Beziehungen in nationalen Verwaltungen sei, insbesondere zwischen den Ministerien für Wirtschaft oder Industrie und anderen relevanten Abteilungen und Behörden. Solche Beziehungen stellen laut Bericht eine Vorbedingung zur Annahme einer globalen Strategie dar, da die Entrepreneurship-Erziehung ein horizontales Problem sei. In einigen Fällen sei der nächste Schritt der Regierungen gewesen, einen Aktionsplan für Entrepreneurship-Erziehung zu erstellen. Die Sachverständigengruppe ist der Ansicht, dass koordinierte Strategien von wesentlicher Bedeutung sind, da der Erfolg nicht nur von der Beteiligung unterschiedlicher Sektoren der öffentlichen Verwaltung abhänge, sondern auch von einer Anzahl externer Akteure. Diese Art von institutioneller Kooperation fehle in den meisten Ländern oder sei noch nicht vollständig entwickelt. Auf eher operationaler Ebene verlangt die Sachverständigengruppe die systematische Sammlung qualitativer und quantitativer Indikatoren, um die Anstrengungen zu überwachen, sowie die Definition freiwilliger nationaler Ziele, um den Fortschritt anzutreiben. Was die Rolle der Kommission angeht, so erklärt der Bericht: 'Obwohl die meisten der notwendigen Maßnahmen auf nationaler, regionaler oder sogar kommunaler Ebene ergriffen werden müssen, kann die Europäische Kommission der nationalen Politik wertvolle Unterstützung leisten.' [...] Insbesondere wird die Kommission aufgefordert, für alle diese Initiativen eine europäische Referenz zu liefern, die Bemühungen zu koordinieren, mögliche Strategien und allgemeine, zu erreichende Ziele vorzuschlagen, [und] den Austausch von Erfahrungen und guten Praktiken zu erleichtern.' Schließlich gibt der Bericht 21 Empfehlungen, welche die Erziehung zu Unternehmergeist fördern sollen, insbesondere durch das Festlegen von Richtlinien und die Unterstützung von Seiten der Behörden. Hierzu gehören die Verbesserung der Kooperation zwischen den verschiedenen öffentlichen Abteilungen, die Annahme einer Reihe von Unterstützungsmaßnahmen, die sich an Schulen und Lehrer richten, die Unterstützung bestehender Netzwerke und NROs, die Programme unterstützen, die auf der praktischen Erfahrung wie Studenten- oder virtuelle Firmen basieren, und die erhöhte Verbreitung guter Praktiken auf nationaler und europäischer Ebene.