Vogelgrippe kann sich entwickeln und Menschen direkt infizieren, warnt britischer Wissenschaftler
Ein britischer Forscher hat vor der ernsthaften Gefahr gewarnt, dass die Vogelgrippe mutieren und für den Menschen gefährlich werden könnte. Dr. John McCauley vom britischen Institute for Animal Health (IAH) forscht gegenwärtig für den Forschungsrat für Biotechnologie und biologische Wissenschaften (BBSRC). Gegenüber BBC Online erklärte er: "Im Augenblick geht das Virus nur durch Übertragung von Geflügel auf den Menschen über. 1997 starben in Hongkong von 18 infizierten Menschen sechs. Dieses Jahr starben 23 der insgesamt 34 infizierten Menschen in Südostasien." "Das bedeutet, dass die Sterblichkeitsrate bei einigen Arten hochpathogener Vogelgrippenviren zwischen 30% bis 60% der Infizierten liegt. Es gibt keinen Grund auszuschließen, dass sich das Virus weiter entwickelt, sodass es direkt von einer Person zur anderen übertragen werden kann. Es besteht vielmehr die reelle Chance, das dies passiert," fährt er fort. Dr. McCauley wies darauf hin, dass ein Weg, dies zu umgehen, darin bestehe, dass die an der Notschlachtung der infizierten Vögel beteiligten Menschen Antigrippemittel einnehmen, um einer Ansteckung und möglichen Pandemie vorzubeugen. Er warnte vor Selbstzufriedenheit und erklärte: "Ich bin der Ansicht, dass die bei Geflügel auftretende Form der Krankheit noch in keinem der betroffenen Länder ausgeräumt wurde." Im Vereinigten Königreich wird derzeit an der Erforschung der Dynamiken der Geflügelgrippe gearbeitet. Ferner versuchen Wissenschaftler, eine Hühnerrasse zu züchten, die Virusinfektionen gegenüber genetisch immun ist.
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Vereinigtes Königreich