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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Kein Armageddon während der Polumkehr der Erde, sagen deutsche Forscher

Befürchtungen, dass wir von schädlichen Strahlen aus dem Weltraum bombardiert werden, wenn das Magnetfeld der Erde während der nächsten Polumkehr nachlässt, sind laut deutscher Forscher unbegründet. Wissenschaftler sehen wachsende Anzeichen dafür, dass sich die magnetische Po...

Befürchtungen, dass wir von schädlichen Strahlen aus dem Weltraum bombardiert werden, wenn das Magnetfeld der Erde während der nächsten Polumkehr nachlässt, sind laut deutscher Forscher unbegründet. Wissenschaftler sehen wachsende Anzeichen dafür, dass sich die magnetische Polarität unseres Planeten auf eine Umkehr vorbereitet - das letzte Mal geschah etwas Derartiges vor 730.000 Jahren. Einige Wissenschaftler mutmaßen, dass im Laufe des Prozesses, wenn das schützende Magnetfeld der Erde für viele Jahrhunderte unter zehn Prozent seiner normalen Stärke fällt, nichts die tödliche Strahlung aufhalten kann, die auf die Erdoberfläche trifft und möglicherweise verheerende Folgen für das Leben hat. Allerdings legt eine neue Simulation von Forschern der Universität München und des Max-Planck-Instituts in Garching, Deutschland, nahe, dass die Sonne ihrem dritten Satelliten zur Hilfe kommt. Das Team glaubt, dass der Solarwind - ein Strom aus Wasserstoff und Helium mit einer Geschwindigkeit von einer Million km/h - sich um die Erde legt und dadurch ein Magnetfeld schafft, das so stark ist wie das erdeigene. Die ersten Ergebnisse der Simulation beschreibt Harald Lesch von der Universität München: "Wir waren von ihrer Effektivität ziemlich überrascht." Diese Forschungsergebnisse kommen genau im richtigen Augenblick: Der magnetische Nordpol ist in den vergangenen 200 Jahren um 1.100 Kilometer gewandert, und seine Stärke nimmt mit einer Rate von fünf Prozent pro Jahrhundert ab, beides Anzeichen dafür, dass eine Polumkehr unmittelbar bevorstehen könnte.

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