Die nordischen Länder richten gemeinsam drei Exzellenzzentren für Molekularmedizin ein
Die drei nordischen Exzellenzzentren für Molekularmedizin sollen mit einer gemeinsamen Investition in Höhe von sechs Millionen Euro eingerichtet werden. In ihnen sollen Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer, Epilepsie und Krebs erforscht werden. Diese Ankündigung erfolgte am 9. Juni seitens der Initiatoren und Investoren des Programms: der gemeinsame Ausschuss der nordischen medizinischen Forschungsräte, der Nordische Ministerrat und die Nordic academy of advanced study (Nordische Akademie für weiterführende Studien). Die Geldmittel werden durch das Projekt des gemeinsamen Ausschusses "Programm für nordisches Exzellenzzentrum für Molekularmedizin" bereitgestellt. Hauptaufgabe der Exzellenzzentren sind die Förderung der Mobilität der Forscher, Ausbildungstätigkeiten sowie Förderung des Informationsaustauschs zwischen nordischen Forschungsteams. Die Zentren werden sich mit verschiedenen Themen befassen und unterschiedliche Ansätze verfolgen und dabei ein gemeinsames Ziel haben, nämlich das Erlangen von mehr molekularen und genetischen Kenntnissen über diese häufigen Krankheiten. In einer Stellungnahme erklärte der gemeinsame Ausschuss: "Die Molekularmedizin ist ein Forschungsgebiet, auf dem die nordischen Länder einen einzigartigen Vorteil besitzen, beispielsweise mit umfassenden und zuverlässigen Aufzeichnungen zu Patienten und Epidemiologie, Biobanken, einheitlichen und hochwertigen Gesundheitssystemen und einer hervorragenden Tradition im Bereich genetischer und biomedizinischer Forschung." "Die verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Ländern stellt eine Zusammenlegung der Kräfte dar, was zu einer effizienten Nutzung der Ressourcen in den nordischen Ländern beitragen wird, um wissenschaftliche Qualität und Ausmaß der nordischen Forschung zu verbessern und sie sichtbarer und attraktiver [zu machen]", heißt es in der Stellungsnahme. Es handelt sich um die folgenden drei Zentren: - Nordisches Exzellenzzentrum für Erkranklungen durch Störungen des Wasserhaushalts (WIRED) in Oslo, Norwegen, mit vier Forschungsteams aus Norwegen, Schweden und Dänemark, - Nordisches Exzellenzzentrum für Neurodegeneration in Lund, Schweden, mit 12 Teams aus Schweden, Finnland, Dänemark und Norwegen, - Nordisches Exzellenzzentrum für Genetik von Erkrankungen (NoNEDG) in Helsinki, Finnland, mit sechs Forschungsteams aus Finnland, Schweden und Dänemark.
Länder
Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden