Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Article Category

Inhalt archiviert am 2023-01-20

Article available in the following languages:

Spanien vergibt einen Preis an fünf der weltweit führenden Krebswissenschaftler

Spanien hat den jährlichen Prinz-von-Asturien-Preis für wissenschaftliche und technische Forschung an ein internationales Team von Krebsspezialisten vergeben. Die fünf führenden Krebswissenschaftler - drei Amerikaner, ein Brite und ein Spanier - haben 50.000 Euro sowie eine...

Spanien hat den jährlichen Prinz-von-Asturien-Preis für wissenschaftliche und technische Forschung an ein internationales Team von Krebsspezialisten vergeben. Die fünf führenden Krebswissenschaftler - drei Amerikaner, ein Brite und ein Spanier - haben 50.000 Euro sowie eine Skulptur des spanischen Künstlers Joan Miro erhalten. "Mit ihren unterschiedlichen Untersuchungsreihen stehen diese Wissenschaftler an der Spitze im Kampf gegen die Erkrankungen mit der Bezeichnung Krebs, die eine der größten Herausforderungen für die Menschheit darstellen", erklärte der Vorsitzende der Jury, der Biologe Julio Rodriguez Villanueva. Zu den Gewinnern gehört der britische Forscher Tony Hunt, der die Genmutationen untersucht hat, die das Zellwachstum regulieren, welches zu Krebs führt. Er wurde für "eine fundamentale Entdeckung bei der Entwicklung neuer Medikamente mit beachtlicher Wirksamkeit" ausgezeichnet. Der aus Barcelona stammende Joan Massague, Vorsitzender des Programms Cancer Biology and Genetics am Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York wurde für seine international anerkannte Arbeit über Zellwucherung geehrt. Judah Folkman von der Harvard University ist ein Pionier auf dem Gebiet der Angiogenese, mit der Krebs behandelt wird, indem man den bösartigen Zellen die Blutversorgung kappt. Er machte 1998 mit Berichten, laut denen seine Medikamente Krebs bei Mäusen geheilt wurde, Furore. Der Gewinner Bert Vogelstein, Professor an der John Hopkins University in den USA, hat sich auf die Erkennung und Charakterisierung der Gene spezialisiert, die Krebs im Dickdarm auslösen. Der dritte Amerikaner, Robert Weinberg, Professor am Massachusetts Institute of Technology, entdeckte das Onkogen und das Tumor-Suppressor-Gen und hat sich auf die Brustkrebsforschung spezialisiert. In einem Kommuniqué wurde er von der Jury als "einer der Pioniere der Krebsgenetik" bezeichnet. In einer Mitteilung an die Stiftung erklärte Weinberg, er fühle sich durch die Auszeichnung "unbeschreiblich geschmeichelt". "Menschen wie ich arbeiten im Forschungslabor, weil es faszinierend ist und eines Tages vielleicht den Menschen helfen kann", meinte er. "Anerkennungen wie diese kommen unerwartet und überzeugen einen davon, dass die Früchte der Arbeit auch außerhalb der engen Grenzen des Forschungslabors anerkannt werden." Der 1981 ins Leben gerufene Preis soll wissenschaftliche, kulturelle, soziale und humanistische Errungenschaften weltweit auszeichnen und fördern.

Länder

Spanien

Mein Booklet 0 0