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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Vorsitzender des Lenkungsausschusses stellt hohe Erwartungen an das erste EuroScience Open Forum

In einem Gespräch mit CORDIS News am Vorabend der Eröffnung des bis dato größten Wissenschaftlertreffens in Europa, dem EuroScience Open Forum 2004 (ESOF2004), sprach Dr. Carl Sundberg, der sich fast fünf Jahre lang intensiv mit der Organisation dieses Forums beschäftigt hat, ...

In einem Gespräch mit CORDIS News am Vorabend der Eröffnung des bis dato größten Wissenschaftlertreffens in Europa, dem EuroScience Open Forum 2004 (ESOF2004), sprach Dr. Carl Sundberg, der sich fast fünf Jahre lang intensiv mit der Organisation dieses Forums beschäftigt hat, mit Begeisterung, Stolz und voller Hoffnung von seinem "Baby". Das ESOF 2004 findet vom 25. bis 29. August in Stockholm, Schweden, statt und ist das erste paneuropäische interdisziplinäre Wissenschaftsforum in der Geschichte Europas. Dr. Sundberg berichtete, dass er die Idee für dieses Forum bereits kurz nach seiner Wahl in den Vorstand von EuroScience, einer paneuropäischen Bürgerorganisation für den Aufbau eines wissenschaftsbasierten Europas, entwickelt habe. Damals, im Jahr 1998, war er bereits seit rund 15 Jahren im Bereich der populärwissenschaftlichen Kommunikation tätig und war sich daher der Bedeutung von Technologietransfer und der Interaktion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft bewusst. "Mir wurde schnell klar, dass Europa eine große Veranstaltung braucht, um mit den USA mithalten zu können", erklärte Dr. Sundberg, Vorsitzender des Lenkungsausschusses des ESOF 2004, gegenüber CORDIS News. "Angesichts dieser Erkenntnis entwickelte ich das Konzept für dieses Forum, um die europäische Wissenschaftsszene zu aktivieren." Tatsächlich gab es bislang keine regelmäßig stattfindende Veranstaltung, auf der Wissenschaftler und an Wissenschaft und Technik interessierte Bürger auf europäischer Ebene zusammentreffen, diskutieren und debattieren konnten. "Der Bedarf an einer derartigen Veranstaltung in Europa ist riesengroß", betonte Dr. Sundberg. "Europa muss schnell aktiv werden, wenn es seine Position auf der weltweiten Bühne nicht verschlechtern möchte. Anderenfalls wird es keine Innovation mehr geben und Europa wird sich in ein hübsches Museum verwandeln, das seiner glorreichen Vergangenheit gedenkt." Auch wenn das ESOF 2004 in gewisser Weise am Modell des jährlich in den USA stattfindenden Wissenschaftlertreffens der American Association for the Advancement of Science angelehnt ist, wies Dr. Sundberg mit Nachdruck darauf hin, dass es dennoch viele Unterschiede gebe und die Beteiligung der Öffentlichkeit weitaus größer sei als bei der Konkurrenzveranstaltung der AAAS. "Auf das Konzept "Wissenschaft in der Stadt" bin ich sehr stolz", erläuterte Dr. Sundberg. "Im Rahmen dieses Konzepts werden zahlreiche Veranstaltungen präsentiert, die sich an die breite Öffentlichkeit richten. Es bleibt zu hoffen, dass junge Menschen über die angebotenen Aktivitäten erkennen, dass Wissenschaft "cool" ist." Auf die Frage, welche Ergebnisse er sich von dem Forum erhoffe, antwortete Dr. Sundberg, dass es seiner Auffassung nach in einer Welt, die sich zunehmend auf Ideologien und Politik konzentriert, extrem wichtig sei, "darauf hinzuweisen, dass Europa rein tatsachenbasiertes Wissen braucht." "Ich hoffe, dass in Europa Wissen bald wieder an oberster Stelle der Tagesordnung stehen wird", fügte er hinzu. Nur wenige Stunden vor Beginn der Veranstaltung zeigte sich Dr. Sundberg zuversichtlich, dass das Forum ein Erfolg werden wird. "Jetzt ist alles bereit", erklärte er abschließend. "Mit 1.500 angemeldeten Teilnehmern und 300 akkreditierten Journalisten, die in den kommenden vier Tagen am Forum teilnehmen werden, sollte diese Veranstaltung in ganz Europa große Auswirkungen haben."

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