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Dragon - Sustaining Technology And Research Plus (EU-China Collaboration)

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Eine solide Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen der EU und China in Forschung und Innovation

Ein EU-finanziertes Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit zwischen der EU und China in Forschung und Innovation zu stärken. Die damit verbundenen Bemühungen und Ergebnisse stellen sicher, dass die Forschungskooperationen zwischen beiden Seiten in vollem Umfang und zum beiderseitigen Nutzen fortgesetzt werden.

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DRAGON-STAR, ein internationales FP7-Kooperationsprojekt, förderte und verbesserte Forschungskooperationen zwischen China und der EU. Im Anschluss daran stärkte DRAGON-STAR Plus „die Zusammenarbeit zwischen Europa und China in Forschung und Innovation“, so Projektkoordinator Epaminondas Christofilopoulos. Ein wesentliches Ziel war es, „die europäischen und chinesischen Forschungsgemeinschaften beim Aufbau von Kooperationen im Rahmen von Horizont 2020 und darüber hinaus zu unterstützen“. Um politischen Entscheidungsträgern bei der Stärkung und Verbesserung der bilateralen Zusammenarbeit zum beiderseitigen Nutzen unter die Arme zu greifen, schuf das Projekt über das Online-Business-Netzwerk LinkedIn eine Online-Plattform für den politischen Dialog. Dieser wird im Rahmen des Horizont 2020-Projekts ERICENA für ENRICH China fortgesetzt. Dieses Ergebnis ist repräsentativ für die Bemühungen des Projekts, aktiv mit anderen Initiativen oder Interessengruppen sowohl aus der EU als auch aus China zusammenzuarbeiten. Gemeinsame Interessen, gemeinsame Prioritäten Die Partner leiteten und koordinierten zahlreiche und weitreichende Initiativen. In Zusammenarbeit mit der EU-Delegation in China organisierten sie 17 Veranstaltungen mit Bezug zu Horizont 2020 und bauten ein Netzwerk regionaler und thematischer nationaler Kontaktstellen auf. Unter den vielen Veranstaltungen des Projekts wurden drei Workshops und zwei Seminare zur Identifizierung gemeinsamer Forschungsprioritäten gefördert und ausgerichtet. Ein Beispiel ist das Expertentreffen zwischen der EU und China, das im Oktober 2016 in Brüssel abgehalten wurde, um potenzielle gemeinsame Prioritäten in Forschung und Innovation für die Bereiche Lebensmittel, Landwirtschaft und Biotechnologie zu ermitteln. „Aufgrund derartiger Aktivitäten wurden mehrere Themen von gemeinsamem Interesse in den entsprechenden Bereichen der Arbeitsprogramme von Horizont 2020 identifiziert und eingeführt“, betont Christofilopoulos. Darüber hinaus erstellte das DRAGON-STAR Plus-Team einen interaktiven Plan, um bestmögliche Kooperationsverfahren hervorzuheben sowie Möglichkeiten für eine bilaterale Zusammenarbeit aufzuzeigen. Außerdem wurden zwei Vermittlungsbörsen in Europa und zwei Geschäftsreisen in China durchgeführt, um die Kommunikation zwischen den Innovationsakteuren zu erleichtern. Teilnahme, Veröffentlichung, Werbung Die Verbreitungsmaßnahmen umfassen einen Werbevideo-Trailer zur Vorstellung des Projekts, Pressemitteilungen und E-Newsletter. Das Team aktualisierte und verwaltete zudem soziale Netzwerke in der EU und in China. „Ein wichtiger Durchbruch war dabei die Entwicklung des ernsthaften Rollenspiels (SES China) in Zusammenarbeit mit der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS), um politische Entscheidungsträger in langfristige politische Diskussionen einzubinden“, so Christofilopoulos. Das „Scenario Exploration System“ (SES) ist eine experimentelle Spieleplattform, die darauf abzielt, Interessengruppen besser einzubeziehen, psychische Widerstände zu überwinden und ganzheitliches Denken zu fördern. Publikationen und zugehörige Materialien beinhalten drei themenspezifische Berichte für politische Entscheidungsträger und einen Analysebericht über die wissenschaftlichen Auswirkungen der chinesischen Beteiligung an EU-Rahmenprogrammen. DRAGON-STAR Plus organisierte vier Webinare zur Förderung der Gegenseitigkeit und erstellte ein Handbuch für europäische Forscher, die nach China ziehen möchten. Weitere Publikationen wie der Bericht „China 2030 Research and Innovation Landscape“ können über die Projektwebsite abgerufen werden. Bilateraler Dialog als Schlüssel zur Zusammenarbeit „Das Gesamtbild ist kompliziert und komplex“, so Christofilopoulos auf die Frage nach den weiteren Auswirkungen der Projektergebnisse. Während beide Seiten den Wert der Zusammenarbeit in Forschung und Innovation anerkennen, gibt es immer noch Bereiche, in denen ein scharfer Wettbewerb in Bezug auf die Schaffung von Innovationen auf dem neuesten Stand der Technik herrscht. „Der einzige Weg, um eine Beziehung mit beidseitigen Vorteilen aufzubauen, besteht darin, den bilateralen Dialog weiter zu stärken.“ Mehrere Projektergebnisse und -maßnahmen bildeten die Grundlage für neue Initiativen wie ERICENA. Tatsächlich wird das ernsthafte Spiel SES-China von ERICENA bei der Erbringung von Dienstleistungen in großem Umfang genutzt und gleichzeitig in Zusammenarbeit mit der GFS weiterentwickelt. Zudem gaben die Urbanisierungsinitiativen des Projekts Anstoß für die Einrichtung der URBAN China-Initiative. Vor allem, so Christofilopoulos, „gelang es DRAGON-STAR Plus, in China eine unverwechselbare Identität zu schaffen und als Bezugspunkt für die meisten bilateralen Aktivitäten in Forschung und Innovation zwischen der EU und China zu dienen.“

Schlüsselbegriffe

DRAGON-STAR Plus, China, Forschung und Innovation, ERICENA, Forschungskooperation, bilaterale Zusammenarbeit

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