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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Wissenschaftler der GFS nutzen Pflanzenproduktivität zur Beurteilung größerer Klimaphänomene

Forscher der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Kommission haben einen Durchbruch bei der Umweltüberwachung aus dem Weltraum erzielt. Mithilfe von Erdbeobachtungssatelliten werden Art, Zustand und Entwicklung der Erdvegetation beobachtet, um die Auswirkungen größerer Klima...

Forscher der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Kommission haben einen Durchbruch bei der Umweltüberwachung aus dem Weltraum erzielt. Mithilfe von Erdbeobachtungssatelliten werden Art, Zustand und Entwicklung der Erdvegetation beobachtet, um die Auswirkungen größerer Klimaphänomene einschätzen zu können. Das Verfahren beruht auf dem Einsatz neuer Algorithmen zur Interpretation von Fernerkundungsdaten. Die verbesserte Überwachungskapazität erleichtert die Beobachtung der Auswirkungen extremer Wetterereignisse, wie z.B. schwere Hitzewellen und Dürreperioden, wie sie Westeuropa im Frühling und Sommer 2003 heimsuchten. Bei der Analyse der Daten für die Zeit vor, während und nach der Dürreperiode mit der neuen Methode zeigte sich, dass in einigen Regionen bereits im März 2003 Vorzeichen dieses Phänomens zu erkennen waren. Die Methodik wurde mithilfe internationaler Partner entwickelt und getestet, bevor sie zur Durchführung der europäischen Raumfahrtagentur anvertraut wurde. Man hofft, dass der Erfolg der Methode die Europäische Umweltagentur davon überzeugen kann, neue Umweltbelastungsindikatoren in die Überwachung aufzunehmen. Wissenschafts- und Forschungskommissar Janez Potocnik erklärte: "Wir erleben eine ständig stärkere Umweltbeeinträchtigung und einen sich beschleunigenden Klimawandel. Eine neue Entwicklung wie diese gewährleistet, dass politische Entscheidungen in Europa und in der ganzen Welt auf der Grundlage solider wissenschaftlicher Erkenntnisse getroffen werden. Das ist der beste Weg, zu richtigen Entscheidungen zu kommen." Nadine Gobron, eine junge Wissenschaftlerin, die an der Entwicklung dieser neuen Methode beteiligt war, erhielt für ihre herausragende wissenschaftliche Leistung den GFS-Preis "Bester Nachwuchswissenschaftler 2004".