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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Kommission baut auf Technologieplattform und gibt neue Strategie für Tiergesundheit bekannt

Der europäische Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz Markos Kyprianou hat eine Initiative zur Einrichtung einer neuen EU-Strategie für Tiergesundheit bekannt gegeben, um die Prävention und Bekämpfung von Tierkrankheiten in der EU zu verbessern. In seiner Rede beim ...

Der europäische Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz Markos Kyprianou hat eine Initiative zur Einrichtung einer neuen EU-Strategie für Tiergesundheit bekannt gegeben, um die Prävention und Bekämpfung von Tierkrankheiten in der EU zu verbessern. In seiner Rede beim Rat für Landwirtschaft am 21. Dezember erklärte Kyprianou außerdem, dass der Ausbruch der Geflügelgrippe in Asien, der zu einer weltweiten Pandemie führen könnte, zu den obersten Prioritäten der Kommission zähle. "Die verheerenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen von Krankheiten wie Maul- und Klauenseuche oder Geflügelgrippe zeigen die Bedeutung einer starken und effektiven Tiergesundheitspolitik auf EU-Ebene auf", erklärte der Kommissar. "Die Kommission beabsichtigt die Entwicklung einer neuen und verbesserten Strategie für Tiergesundheit für die EU, um über das, was bisher mit der bestehenden Tiergesundheitspolitik erreicht wurde, hinauszugehen", fügte Kyprianou hinzu. Kyprianou erklärte, dass der Ausbruch von Tierkrankheiten kostspielig sei und bei der Bekämpfung einer Epidemie ethische Fragen hinsichtlich der Massenschlachtung von Tieren zu berücksichtigen seien. Ferner wachse die Sorge über die potentiellen Auswirkungen bestimmter Tierkrankheiten auf die menschliche Gesundheit. Aus diesen Gründen wird im Rahmen der neuen EU-Strategie für Tiergesundheit versucht, eine Politik der Krankheitsprävention zu entwickeln, Notimpfungen zu einer realistischeren Option zu machen, die Gesetzgebung zu vereinfachen und neue Maßnahmen zu finanzieren. Im Namen von Kyprianou betonte die stellvertretende Generaldirektorin Jaana Husu Kallio in ihrer Rede bei einer Konferenz der niederländischen Präsidentschaft zum Thema "Materielle und immaterielle Kosten der Bekämpfung von Tierkrankheiten", die am 16. Dezember in Brüssel stattfand, die Bedeutung der Technologieplattform für globale Tiergesundheit für eine effektive Strategie für Tiergesundheit. "Diese Initiative, die von der Industrie vorangetrieben wird, versucht die Entwicklung und Verbreitung der wirksamsten Mittel zur Bekämpfung von größeren Tierkrankheiten - wie z.B. neue Impfstoffe und Diagnosetests - in Europa und weltweit zu erleichtern und zu beschleunigen und dadurch Tiergesundheit, Wohlstand, Lebensmittelsicherheit, menschliche Gesundheit und Marktzugang zu verbessern", erklärte Dr. Husu Kallio. "Die Technologieplattform ist darauf ausgerichtet, das Forschungsumfeld und die Forschungsinfrastruktur zu erhalten und zu stärken und somit sicherzustellen, dass Europa über eine verbesserte multidisziplinäre Forschungskapazität sowie eine in höchstem Maße wettbewerbsfähige Industrie verfügt. Ein Schwerpunkt wird außerdem auf einer schnellen Umsetzung von Innovation in praktisch nutzbare Produkte liegen", fügte sie hinzu. Die Kommission möchte in 2007 eine Mitteilung über die Tiergesundheit verabschieden, in der die Maßnahmen für den Zeitraum von 2007 bis 2013 dargelegt werden sollen. Sämtliche betroffenen Parteien, einschließlich dem Europäischen Parlament und dem Rat, werden aufgefordert sein, den Prozess zu unterstützen, allumfassende Richtlinien zu schaffen, bestehende Bemühungen zu stärken und die Annahme und Umsetzung neuer Schlüsselmaßnahmen zu fördern.

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