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Inhalt archiviert am 2023-03-01

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EU will die USA in punkto IKT-Wachstum überrunden

Der Markt für IKT (Informations- und Kommunikationstechnologien) in der EU soll laut einem Bericht die Märkte in den USA und Japan dank einer Wachstumsrate von 4 Prozent im Jahr 2005 überholen; im Vergleich dazu waren es 3,3 Prozent im jahr 2004 und 0,9 Prozent im Jahr 2003. ...

Der Markt für IKT (Informations- und Kommunikationstechnologien) in der EU soll laut einem Bericht die Märkte in den USA und Japan dank einer Wachstumsrate von 4 Prozent im Jahr 2005 überholen; im Vergleich dazu waren es 3,3 Prozent im jahr 2004 und 0,9 Prozent im Jahr 2003. Die Ergebnisse der Ausgabe der IT-Beobachtungsstelle (EITO - European Information Technology Observatory), die am 1. März vorgelegt wurden, haben gezeigt, dass das stärkere Wachstum in der EU durch eine gestiegene Nachfrage in allen wichtigen IT-Sektoren bedingt ist. In dem Bericht heißt es: "Europäische Unternehmen beginnen, den Schwerpunkt ihrer Investitionen weg von der Kostensenkung hin zu Investitionen zu verlagern, mit denen Wettbewerbsvorteile durch Innovation erreicht werden." Laut Bericht stützen wieder angekurbelte Umsatzzyklen das Expandieren des Computer-Hardware-Sektors, während neue Software-Infrastrukturen auf dem Software-Markt ein überdurchschnittliches Wachstum ermöglichen. Die Einhaltung von Vorschriften (beispielsweise Basel II und International Accounting Standard) wird diesen Trend fördern. Bei den IT-Dienstleistungen ist das Outsourcing weiterhin der Sektor mit dem raschesten Wachstum, während auf dem Telekommunikationsmarkt die Ausdehnung des Breitbands durch Datendienste, Video und andere Formen digitaler Inhalte im Festnetz- und Mobilbereich beschleunigt wird. Der EITO-Vorsitzende Bruno Lamborghini erklärte: "Darüber hinaus wird das Wachstum auf dem Kommunikationssektor durch die Weiterentwicklung von DSL und der UMTS-Infrastrukturen sowie des Digitalen Fernsehens (GTV) angetrieben." Obwohl diese Trends anzeigen, dass die EU25 im Jahr 2005 auf dem weltweiten IKT-Markt einen Marktanteil von 32,1 Prozent erzielen wird (und zwar 33,8 Prozent des weltweiten IT-Markts und 30,7 Prozent des globalen Telekommunikationsmarkts), variiert die Dynamik bei den IKT zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten. Der Bericht zu diesem Punkt: "2005 kann das stärkste Wachstum in den europäischen Ländern in Irland und GB beobachtet werden, hier werden Wachstumsraten von 6,1 bzw. 4,6 Prozent prognostiziert, die deutlich über dem EU-Durchschnitt von 4 Prozent liegen. Unter den neuen Mitgliedsstaaten werden Polen (10,1 Prozent) und die baltischen Staaten (9,2 Prozent) das Wachstum antreiben." Der Grund für dieses beträchtliche Wachstum bei den IKT in den neuen Mitgliedsstaaten ist die Tatsache, dass die Implementierung ihrer Nationalen Entwicklungspläne die Ausgaben der zentralen und lokalen Regierungsstellen sowie im Bereich Bildung und in den klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) fördert. Dies wirkt sich stark auf die Entwicklung des IKT-Markts aus. Zum weltweiten IKT-Markt heißt es in dem Bericht: "Europa wird wohl besser (+4,1 Prozent) als die USA mit einem erwarteten Wachstum im Jahr 2005 von 3,9 Prozent und Japan mit einem Anstieg von lediglich 2,7 Prozent abschneiden. Insgesamt werden die IKT-Märkte weltweit in naher Zukunft einen neuen Anstieg aufweisen: Fachleute der EITO prognostizieren für den IT-Sektor für 2005 und 2006 ein Plus von 4,2 bzw. 4,9 Prozent, bei der Telekommunikation sind es 4,4 und 4,7 Prozent." Lamborghini ist der Ansicht, dass sich Europa u.a. darauf konzentrieren sollte, in allen europäischen Regionen den Breitbandzugang zu ermöglichen, um hier eine Spaltung zu vermeiden. Weiter geht es seiner Meinung nach um die Entwicklung der Industrie der digitalen Inhalte und Online-Mehrwertdienste, transeuropäische Kommunikationsnetze, Förderung neuer Fähigkeiten, transeuropäische Mobilität fähiger Leute und neues Unternehmertum. Abschließend meint Lamborghini: "Europa hat das Potenzial ehrgeizige Ziele zu erreichen, wenn es zu einer florierenden Wissensgesellschaft mit 500 Millionen Menschen wird."

Länder

Estland, Irland, Litauen, Lettland, Polen, Vereinigtes Königreich