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Inhalt archiviert am 2023-03-01

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RP6-Projekt koordiniert weltweite Forschung zu mobiler und drahtloser Kommunikation

Die Europäische Kommission finanziert ein Projekt, das gewährleisten soll, dass Europa weiterhin weltweit die treibende Kraft in Forschung und Entwicklung im Bereich mobile und drahtlose Kommunikation ist. Das Projekt MOCCA (MObile Cooperation and Coordination Action - Maßna...

Die Europäische Kommission finanziert ein Projekt, das gewährleisten soll, dass Europa weiterhin weltweit die treibende Kraft in Forschung und Entwicklung im Bereich mobile und drahtlose Kommunikation ist. Das Projekt MOCCA (MObile Cooperation and Coordination Action - Maßnahme zur Zusammenarbeit und Koordination im Bereich Mobilfunk) des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) soll die internationale Zusammenarbeit zwischen EU-Forschern und ihren Kollegen in Asien, der USA und den Entwicklungsländern erleichtern. Ziel ist es, der Harmonisierung internationaler Standards für zukünftige Mobilfunk- und drahtlose Systeme den Weg zu bereiten, damit die Systeme den Bedürfnissen der Nutzer weltweit entsprechen. "Die Welt ist zusammengewachsen, und die Technologie ist seit der Definition der 3G-Systeme komplexer geworden", erklärt das Projektkonsortium, in dem weltweit führende Betreiber von Mobilfunknetzen, Hersteller der Mobilfunkbranche, Anwendungseigentümer und Forschungsorganisationen vertreten sind. "Daher müssen die europäischen Forschungsanstrengungen jetzt gebündelt werden, um ihre Wirkung zu optimieren. Anwendungsanforderungen und Zeitpläne müssen klar sein und in die Systemdefinition einfließen. Auch die Forderungen aus den Entwicklungsländern in Bezug auf die Systemmerkmale müssen in die Maßnahmen zur Feststellung der Anforderungen integriert werden, und die europäische Forschung muss in die globale Forschungs- und Standardisierungsarena eingebettet werden", fügt das Konsortium hinzu. MOCCA soll für alle Beteiligten an Forschungsaktivitäten im Europäischen Forschungsraum (EFR) offen sein. Die zahlreichen, in anderen Teilen der Welt durchgeführten Forschungsprogramme sind ebenfalls zur Mitarbeit eingeladen. MOCCA legt besonderes Augenmerk auf Geschlechterfragen und möchte Forscherinnen und Ingenieurinnen ermutigen, an Projekten zu kabelloser Kommunikation im Rahmen von IST (Technologien der Informationsgesellschaft) teilzunehmen. Laut den Projektpartnern ist die IKT-Industrie derzeit eine Männerdomäne. Deshalb sind auch "männliche Denkmodelle" die Norm. Folglich möchte MOCCA mehr Frauen in die EFR-Projekte zu mobiler und drahtloser Kommunikation einbeziehen, um die Entwicklung hin zu einem geschlechtsbewussten Europäischen Forschungsraum zu erleichtern. MOCCA wird auch Einblicke in die Bedürfnisse der Entwicklungsländer bieten, die eine wichtige Kundengruppe in der Welt der mobilen und drahtlosen Kommunikationstechnologie darstellen. Diese Branche ist aber auch ein zentraler Entwicklungsfaktor in der Wirtschaft dieser Länder. MOCCA hat eine Denkfabrik eingerichtet, die nicht nur den EFR-Projekten ein besseres Verständnis der Anforderungen und Roadmaps der Entwicklungsländer vermittelt, sondern auch den Entwicklungsländern selbst die Möglichkeit bieten soll, Teil der Entwicklungsprozesse neuer Technologien zu werden.