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Inhalt archiviert am 2023-03-01

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Tischfußballroboter gewinnt Technologietransferpreis

Ein Roboter, der Tischfußball auf dem Niveau eines fortgeschrittenen menschlichen Spielers spielen kann, ist einer der Gewinner des zweiten "Technologietransferpreises" für herausragende Leistungen im Bereich der europäischen Robotik. Der Preis wird vom Europäischen Robotik-...

Ein Roboter, der Tischfußball auf dem Niveau eines fortgeschrittenen menschlichen Spielers spielen kann, ist einer der Gewinner des zweiten "Technologietransferpreises" für herausragende Leistungen im Bereich der europäischen Robotik. Der Preis wird vom Europäischen Robotik-Forschungsnetzwerk EURON vergeben, das im Rahmen des Programms "Technologien der Informationsgesellschaft (IST)" des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) sowie vom europäischen Robotikverband EUnited Robotics gefördert wird. Der Tischfußballroboter "Star Kick" wurde von Thilo Weigel an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg entwickelt. Der Roboter verwendet eine Kamera zur Wahrnehmung des Spielfeldes und entscheidet abhängig von der Spielfeldsituation, wie er seine Spielerreihen einsetzt. Der Roboter "Star Kick" bietet Forschern einen Einblick in die Sensorinterpretation, die Sensorkontrolle, in autonome Systeme, die Planung sowie in den Lernvorgang von Maschinen. Das langfristige Ziel des Projekts besteht in der Entwicklung von Methoden, die auch in anderen Bereichen angewandt werden können, wie beispielsweise Roboter für Dienstleistungen. Die Entwickler weisen jedoch darauf hin, dass der Roboter auch als attraktiver Zeitvertreib als intelligenter Gegenspieler oder Trainingspartner für professionelle Spieler zum Einsatz kommen könnte. "Star Kick" teilt sich den ersten Preis mit einer anderen Innovation: "Autofett", ein automatisiertes System für die Reinigung und Endfertigung von mittelschweren bis schweren Gusserzeugnissen, die in der Automobil-, Luftfahrt- und Chemieindustrie verwendet werden. Den Entwicklern Klas Nilsson und Anders Robertsson von der Lund Universität in Schweden zufolge können Roboter mit "Autofett" Schäden an Serienproduktionen sofort und sehr präzise beheben, wodurch menschliche Arbeitskräfte von dieser schwierigen und gefährlichen Aufgabe befreit werden könnten. Ziel des Robotik-Forschungsnetzwerkes EURON ist die europaweite Koordination der Forschung, Bildung und Ausbildung, der Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie sowie von Veröffentlichungen und Konferenzen im Bereich Robotik. Der Technologietransferpreis wurde 2003 ins Leben gerufen, um die Qualität der Forschung im Bereich Robotik zu verbessern und den Stellenwert des Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Industrie zu fördern.

Länder

Niederlande, Schweden

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