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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Siegerroboter der Schüler und Studenten in Brüssel vorgestellt

Einige der besten, von europäischen Schülern und Studenten im Alter von 17 bis 25 Jahren gebauten Roboter wurden am 9. November im Europäischen Parlament in Brüssel, Belgien, im Rahmen der Europäischen Woche der Wissenschaft vorgestellt. Die Roboter waren Teil einer Demonstra...

Einige der besten, von europäischen Schülern und Studenten im Alter von 17 bis 25 Jahren gebauten Roboter wurden am 9. November im Europäischen Parlament in Brüssel, Belgien, im Rahmen der Europäischen Woche der Wissenschaft vorgestellt. Die Roboter waren Teil einer Demonstrationsveranstaltung, während ihren Konstrukteuren die Preise verliehen wurden, die sie früher in diesem Jahr beim Eurobot-Finale gewonnen hatten. Philippe Busquin, MEP und früherer EU-Forschungskommissar, eröffnete die Veranstaltung und würdigte sowohl die Eurobot-Teilnehmer als auch diejenigen, die initiiert und durchgeführt hatten, was er als "eine beispielhafte Mission eine europäische Idee" nannte. Eurobot ist ein hochkarätiger Roboter-Wettbewerb, bei dem völlig autonome Roboter in einem vorher festgelegten sportlichen Wettstreit gegeneinander antreten. 2004 wetteiferten die Roboter in einem "Kokosnuss-Rugby". Ziel des Spiels war, Kokosnüsse zusammeln und im gegnerischen Feld abzulegen oder sie zwischen die Kokosnusspalmen des Gegners zu werfen und somit ein Tor zu machen. Den Wettbewerb 2004 gewann das Team Supaero aus Frankreich, das Team ID aus der Schweiz belegte den zweiten Platz. Das Finale im Mai folgte auf acht Landeswettbewerbe (in Österreich, Belgien, der Tschechischen Republik, Frankreich, Deutschland, Serbien-Montenegro, Spanien und der Schweiz). Außereuropäische Teams, u.a. aus den USA, Algerien und dem Iran, waren ebenfalls zur Teilnahme am Finale eingeladen. 2004 nahmen insgesamt 20 Länder und 3000 junge Menschen von Universitäten, Ingenieursschulen und Wissenschaftsclubs an dem Wettbewerb teil, und für 2005 werden durch die Teilnahme von Ländern wie Griechenland, Bulgarien und Rumänien, die bereits ihr Interesse bekundet haben, noch höhere Teilnehmerzahlen erwartet. Emmanuel Tillaux, Koordinator des Siegerteams Sapaero, erklärte gegenüber CORDIS Nachrichten, wie das 20-köpfige Team über 9 Monate lang zusammen an seinem Roboter gearbeitet hatte. Als die Regeln für 2004 bekannt gegeben worden waren, veranstalteten die Teammitglieder ein Brainstorming und sammelten die besten und praktikabelsten Ideen. Dann wurden die Aufgaben unter den einzelnen Teammitgliedern je nach deren Fachwissen aufgeteilt. Das Team war sehr engagiert und arbeitete neun Monate lang jeden Tag nach der Schule und am Wochenende an dem Projekt, in das schätzungsweise 6.000 Arbeitsstunden gesteckt wurden. Beim Endspurt in Richtung Finale im Mai ließen die Teammitglieder sogar Schulstunden ausfallen, um rechtzeitig fertig zu sein. Die Lehrer, so erzählte Emmanuel Tillaux, haben dabei ein Auge zugedrückt. Für die meisten Teilnehmer ist der Wettbewerb eine Aufgabe außerhalb des Lehrplans, obwohl er an einigen Schulen und Universitäten in das Unterrichtsprogramm integriert wurde. Als der Roboter des Teams Sapaero alle andere Finalisten ausmanövrierte, wurde die harte Arbeit belohnt. Aber nach Emmanuel Tillaux war die Arbeit auch grundsätzlich wertvoll, denn das Team hatte erfolgreich den Roboter gebaut, auf den es gehofft hatte. Das Gewinnen war ein Bonus und nicht das letztendliche Ziel, so erklärte er gegenüber CORDIS Nachrichten. Das Team Sapaero und Emmanuel Tillaux werden auch im nächsten Jahr mit von der Partie sein, wenn die Roboter Bowling spielen. Die Idee des Bowling hat das Team etwas gestört, aber derzeit wird entschieden, wessen Teammitglieds Ideen weiterverfolgt werden. Der Wettbewerb wird weitgehend als Erfolg gesehen und wurde in Europa in 15 Fernsehprogrammen behandelt. Dieses Jahr wurde das Projekt von der Europäischen Kommission unter der Initiative der Woche der Wissenschaft (vom 8. bis 14. November) bezuschusst, weil es nicht nur junge Wissenschaftler anzieht, sondern auch Wissenschaft in der breiten Öffentlichkeit bekannt macht. Busquin sagte, das Bekanntmachen der Wissenschaft in der breiten Öffentlichkeit sollte ein primäres Anliegen der Europäischen Union sein und ist es auch. Die Tätigkeit wird derzeit im Rahmen von "Wissenschaft und Gesellschaft" des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) der Europäischen Kommission gefördert, und Busquin hofft, dass dies auch im RP7 eine Priorität sein wird.

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