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Inhalt archiviert am 2023-03-01

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Irland stellt eine Million Euro bereit, um Anteil der Frauen in der Wissenschaft zu erhöhen

Die irische Regierung hat bekannt gegeben, dass sie drei neue Programme zur Förderung des Anteils der Frauen in der Wissenschaft und im Ingenieurwesen einführen wird. Das Ziel der neuen Initiativen besteht in der Förderung der Entwicklung nachhaltiger Mechanismen und Praktik...

Die irische Regierung hat bekannt gegeben, dass sie drei neue Programme zur Förderung des Anteils der Frauen in der Wissenschaft und im Ingenieurwesen einführen wird. Das Ziel der neuen Initiativen besteht in der Förderung der Entwicklung nachhaltiger Mechanismen und Praktiken, die gewährleisten, dass Frauen auf der Basis ihrer wissenschaftlichen Fachkenntnisse, ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten chancengleich konkurrieren können, so die irische Wissenschaftsstiftung (SFI - Science Foundation Ireland). Laut Aussage des irischen Ministers für Unternehmen, Handel und Beschäftigung, Micheál Martin, ist die Finanzierung zum Ausgleich der Tatsache gedacht, dass eine beträchtliche Anzahl Frauen ihre wissenschaftliche Karriere der Familie wegen aufgibt. "Die Mitgliedstaaten der EU haben sich verpflichtet, bis zum Jahr 2010 ihre F&E-Ausgaben [Forschung und Entwicklung] auf drei Prozent des BIP anzuheben. Für Irland bedeutet dies, dass 12.500 zusätzliche Forscher eingestellt werden müssen", sagte Martin. "Frauen stellen eine bedeutende und relativ ungenutzte Humanressource dar, aus der viele dieser zusätzlichen Forscher geschöpft werden könnten", fügte er hinzu. Obwohl in Irland mehr Mädchen als Jungen naturwissenschaftliche Fächer für ihren Schulabschluss wählen und viele Frauen ein naturwissenschaftliches oder technisches Studium wählen und auch absolvieren, besteht ein erhebliches Geschlechterungleichgewicht auf höheren Stufen der Karriereleiter. In der Industrieforschung stellen Frauen beispielsweise nur weniger als 25 Prozent der Beschäftigten dar und verrichten zumeist nur Hilfstätigkeiten. Ferner nehmen Frauen in wissenschaftlichen Gremien und Räten weniger als 25 Prozent der Positionen ein und sind nur in geringer Prozentzahl in höheren akademischen Positionen vertreten. In der EU insgesamt werden ähnliche Erfahrungen gemacht. Obwohl Frauen 44 Prozent der Hochschulabsolventen wissenschaftlicher und technologischer Fachrichtungen ausmachen, sind nur 14 Prozent der Spitzenwissenschaftler in diesen Bereichen Frauen. "Die irische Regierung teilt die Bedenken der Kommission in Bezug auf die Rolle der Frauen in der Wissenschaft und ich freue mich sehr bekannt geben zu können, dass Irland mit der heutigen Ankündigung der Finanzierung von drei Programmen durch die SFI, welche darauf abzielen, der Unterrepräsentation von Frauen in der Wissenschaft und Ingenieurforschung in Irland Abhilfe zu schaffen, eine führende Rolle einnimmt", ließ Minister Martin verlauten. "Es geht nicht nur einfach um Chancengleichheit - d. h. zu gewährleisten, dass sämtliche Laufbahnen Männern wie Frauen gleichermaßen offen stehen - sondern auch darum dafür zu sorgen, dass eine ausreichende Anzahl von Forschern in der Wissenschaft, im Ingenieurwesen und in der Technologie zur Verfügung steht, um die wissensbasierte Wirtschaft zu unterstützen, die die Regierung schaffen möchte. Es gibt einen eindeutigen wirtschaftlichen Grund, um die Beteiligung von Frauen in der Wissenschaft, im Ingenieurwesen und in der Technologie in Irland zu erhöhen. Diese Investitionen zielen auf eine weltweit erstklassige Forschung, auf die Bildung positiver Rollenmodelle sowie auf eine stärkere Beteiligung der Frauen in der irischen Wissenschaft ab", so Martin abschließend.

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