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Inhalt archiviert am 2023-03-01

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Wissenschaftler gründen europäisches Konsortium für die Erforschung der menschlichen Bewegung

Einige der führenden europäischen Wissenschaftler auf dem Gebiet der menschlichen Motorikforschung haben das europäische Konsortium für die Erforschung der biologischen Bewegung (Biomove) gegründet. Die Initiative Biomove soll auf diversen bereits bestehenden internationalen...

Einige der führenden europäischen Wissenschaftler auf dem Gebiet der menschlichen Motorikforschung haben das europäische Konsortium für die Erforschung der biologischen Bewegung (Biomove) gegründet. Die Initiative Biomove soll auf diversen bereits bestehenden internationalen Kooperationsprojekten in diesem Bereich aufbauen und die Partner in die Lage versetzen, immer komplexere Fragen zu beantworten. Zu den Themen gehören im Einzelnen das bessere Verständnis des Muskelabbaus bei Krebspatienten, die Frage, wie chirurgische Eingriffe die Bewegungsfähigkeit von Kindern mit Zerebralparese verbessern können, und die Charakterisierung der Muskel- und Sehnenveränderungen nach Wirbelsäulenverletzungen. Biomove wurde auf Initiative der Manchester Metropolitan University im VK gegründet. Vier Partner sind in den Niederlanden, einschließlich der Freien Universität Amsterdam und drei führenden medizinischen Zentren, beheimatet, und das Konsortium ist derzeit im Gespräch mit weiteren potenziellen Partnern in Belgien, Dänemark, Italien, Polen und Schweden. Der Gründer von Biomove, Tony Sargeant, erklärte gegenüber CORDIS-Nachrichten, das Hauptziel des Konsortiums sei die Initiierung praktischer Forschungszusammenarbeit: "Wir möchten mit Partnern zusammenarbeiten, die auf diesem Gebiet einen weltweiten Ruf genießen und in den renommiertesten biomedizinischen Fachzeitschriften veröffentlichen. [...] Europa sitzt auf einer Zeitbombe: In 20 Jahren wird nur eine Person mit einer Vollzeitbeschäftigung auf jeden Menschen über 60 kommen. Je länger wir die Bewegungsfähigkeit der Menschen erhalten können, desto höher ist ihre Lebensqualität und desto größer ist ihr Gesamtbeitrag zur Gesellschaft." Die Biomove-Partner haben schon in der Vergangenheit miteinander kooperiert, so im Rahmen von EU-Forschungsprogrammen wie dem Projekt BETTER AGEING unter dem Fünften Rahmenprogramm (RP5). Professor Sargeant erläuterte, dass das Konsortium sich weiterhin sowohl um EU- als auch um nationale Mittel bemühen werde. "Eine der treibenden Kräfte hinter der Gründung von Biomove ist die Notwendigkeit, Fördermittel zu beschaffen. Indem wir zuerst die Zusammenarbeit formalisieren, sind wir in einer guten Position, um solche Fördermittel zu sichern", sagte er. "Die EU-Finanzierung kann Fachwissen, Ausrüstung, Infrastruktur und Erfahrung aus ganz Europa zusammenbringen - und insbesondere aus den neuen Mitgliedstaaten wie etwa Polen, das sehr viel zu bieten hat - und das in einer Art und Weise, die kein nationales Förderprogramm leisten kann", fügte Professor Sargeant hinzu. "Das ist die wahre Stärke der EU-Programme." Das Biomove-Gründungstreffen fand im April in Cheshire statt und wurde von mehr als 100 in diesem Bereich aktiven Teilnehmern besucht. Professor Sargeant hofft, dass die Diskussionen in Cheshire bald die Ausgangsbasis für neue Forschungsaktivitäten sein werden, die am Ende die Bewegungsfähigkeit und das Leben der Menschen aller Altersgruppen in Europa verbessern.

Länder

Belgien, Dänemark, Italien, Niederlande, Polen, Schweden, Vereinigtes Königreich

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