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Inhalt archiviert am 2023-03-01

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FLOSSWorld - Stärkung der Führungsrolle Europas in der Forschung im Bereich Open-Source-Software

Die Europäische Union wird ein neues Projekt des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) mit 660.000 Euro unterstützen. Ziel des Projekts ist es, die Führungsrolle der EU und die internationale Zusammenarbeit in der Forschung im Bereich Free/Libre/Open-Source-Software (FLOSS) und entsp...

Die Europäische Union wird ein neues Projekt des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) mit 660.000 Euro unterstützen. Ziel des Projekts ist es, die Führungsrolle der EU und die internationale Zusammenarbeit in der Forschung im Bereich Free/Libre/Open-Source-Software (FLOSS) und entsprechender Standards zu stärken. Das FLOSSWorld-Projekt (Free/Libre/Open Source Software: worldwide impact study - weltweite Auswirkungsstudie) ist eine Maßnahme zur gezielten Unterstützung, die aus Mitteln des Programms "Technologien der Informationsgesellschaft (IST)" des RP6 gefördert wird. Es baut auf zwei vorherigen EU-Initiativen auf (FLOSS und FLOSSPOLS), die der Frage nachgingen, warum und wie Open-Source-Software genutzt wird. Während sich diese Projekte auf Europa konzentrierten, will FLOSSWorld Wissen über Entwicklungen weltweit zusammentragen. Zu diesem Zweck arbeiten an dem Projekt 17 Partner aus 11 Ländern mit, fünf europäische (Niederlande, Spanien, VK, Bulgarien und Kroatien) und sechs außereuropäische (Argentinien, Brasilien, China, Indien, Malaysia und Südafrika). Ziel ist es, "Forschungs- und Politikergänzungen zu nutzen, um die internationale Zusammenarbeit zu verbessern. Dies geschieht durch den Aufbau einer weltweiten Gemeinde aus politischen Entscheidungsträgern und Forschern", so das Konsortium, das vom Maastricht Economic Research Institute on Innovation and Technology (MERIT) koordiniert wird. Die Partner sind sich sehr wohl bewusst, dass ohne spezifische und praktische Maßnahmen viele internationale Initiativen zur Konsensbildung nach ihrer Gründung an Dynamik verlieren. Um dies zu vermeiden, verfolgt FLOSSWorld drei zentrale Forschungsthemen: Aufbau von Humankapazitäten, die die FLOSS-Gemeinde in jeder Partnerregion untersuchen sollen; Softwareentwicklung mit dem Fokus auf technischen, organisatorischen und geschäftlichen Unterschieden zwischen den Ländern; E-Government, d. h. die Analyse der politischen Maßnahmen in Bezug auf FLOSS, Open Standards und Interoperabilität. Die erste Phase des auf zwei Jahre angesetzten Projekts konzentriert sich auf die Implementierung dieser Forschungsziele. Die zweite Phase wird sich mit der Analyse der Ergebnisse, der Entwicklung konkreter zukünftiger Zusammenarbeit und der Organisation von Workshops und anderen Aktivitäten beschäftigen, um eine internationale Gemeinde aufzubauen, die sich der Forschung und Politikgestaltung widmet. Das erste FLOSS-Projekt unter RP5 hat beträchtliches internationales Interesse hervorgerufen und führte zur Gründung von Ablegern - FLOSS-US und FLOSS-Japan. Die Koordinatoren dieser Initiativen, die Stanford University bzw. Mitsubishi Research, sind als externe Unterstützer von FLOSSWorld aufgeführt. Darüber hinaus betonen die Partner, dass sie trotz der bereits bestehenden breiten weltweiten Beteiligung an FLOSSWorld hoffen, die internationale Zusammenarbeit noch über das derzeitige Konsortium hinaus ausdehnen zu können.

Länder

Argentinien, Bulgarien, Brasilien, China, Spanien, Kroatien, Indien, Malaysia, Niederlande, Vereinigtes Königreich, Südafrika