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Inhalt archiviert am 2023-03-01

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EUREKA vergibt 20.000 Euro Preisgeld an KMU

Eine französisch-spanische und eine englisch-niederländische Partnerschaft wurden von EUREKA für ihre Beträge zur Nachhaltigkeit bzw. zur Wettbewerbsfähigkeit ausgezeichnet. Der EUREKA Lillehammer Award, der jedes Jahr für ein Projekt vergeben wird, das eine nachhaltige Lösu...

Eine französisch-spanische und eine englisch-niederländische Partnerschaft wurden von EUREKA für ihre Beträge zur Nachhaltigkeit bzw. zur Wettbewerbsfähigkeit ausgezeichnet. Der EUREKA Lillehammer Award, der jedes Jahr für ein Projekt vergeben wird, das eine nachhaltige Lösung für Abfall- und Umweltverschmutzungsprobleme bietet, wurde am 27. Mai in Anwesenheit von Abgeordneten aus ganz Europa an die beiden Unternehmen verliehen, die eine sicherere und umweltfreundlichere aufladbare Batterie entwickelt haben. Im Projekt NITIN SCOOTER haben S.C.P.S. aus Frankreich und SHS Ceramicas aus Spanien zusammengearbeitet. Die Partner entwickelten eine aufladbare Batterie für Elektromobile und dabei gelang ihnen ein Durchbruch, der Nickel-Zink-Batterien wirtschaftlich rentabel machen wird. "Nickel-Zink wurde als unrealistischer Traum betrachtet. Aber bei S.C.P.S. versuchten wir es erneut und waren erfolgreich", sagte Projektleiter Jacques Doniat bei der Entgegennahme des Preises. In der Vergangenheit wurden solche Batterien als Ersatz für Nickel-Kadmium-Zellen in Betracht gezogen, da sie den Strombedarf decken und Umweltvorteile bieten. Durch die Instabilität der Zink-Elektrode konnten sie jedoch nur etwa 20-mal aufgeladen werden. Die im Projekt NITIN SCOOTER entwickelte Nickel-Zink-Batterie kann jedoch für über 1.000 Aufladezyklen verwendet werden. Das Ergebnis stützt sich auf Forschungsarbeiten, die S.C.P.S. zuvor in einem EUREKA-Projekt durchgeführt hat. Im Rahmen des Projekts 3D STRUCTURES entwickelte das Unternehmen einen Kupferschaum. Der spanische Partner SHS Ceramicas fügte dem Schaum Feinpartikel eines neuen leitfähigen keramischen Materials hinzu. Gemeinsam gelang es den Partnern, die Elektrode zu stabilisieren und so die schädigende Bildung von Zink-Verbindungen zu verhindern, die zu einem Verlust der Leitfähigkeit und damit zu Kurzschlüssen führt. Doniat betonte die Bedeutung der Technologie für ein kleines Unternehmen wie S.C.P.S. Er meinte: "Ein kleines Unternehmen muss erfolgreich sein oder es verschwindet." Die Partner diskutieren derzeit den Technologietransfer an Dritte, würden es jedoch bevorzugen, die Batterie zunächst intern weiterzuentwickeln, so Doniat. Der Preis, der mit 10.000 Euro dotiert ist, kann möglicherweise dazu beitragen. Den diesjährigen Lynx Award verlieh EUREKA an Cavendish Kinetics, ein britisches Spin-Off mit Sitz in den Niederlanden. Der Lynx Award würdigt die Leistungen schnell wachsender kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in der Hochtechnologie-Branche, die vor kurzem ein EUREKA-Forschungsergebnis marktreif gemacht haben oder bald machen werden. Der Preis bestätigt nicht nur den Erfolg eines Projekts, sondern ist auch ein prestigeträchtiges Kennzeichen für private Investoren, Kunden und Geschäftspartner der beteiligten KMU. Bei der Entgegennahme des Preises beschrieb Mike Beunder Cavendish Kinetics als "ein neues Start-up-Unternehmen mit einer Idee, das im Wettbewerb gegen die Großen antritt". Dank des Projektes MESCI-I werden elektronische Geräte wie PDAs, Notebooks und Mobiltelefone in Zukunft wahrscheinlich kleiner, leichter und energiesparender werden. Gemeinsam mit Partnern aus dem VK und Deutschland ist es Cavendish Kinetics gelungen, die Produktion von elektrischen und Computer-Nanoschaltern für nicht flüchtige Speicher wirtschaftlich rentabel zu machen. MESCI-I nutzt winzige MEMS-Schalter (Micro Electro-Mechanical System), um nicht flüchtige Daten auf einem Zusatz zu dem anwendungsspezifischen Chip zu speichern. So kann die Anzahl der Chips erheblich verringert und damit der Strombedarf reduziert werden. Entscheidend für die wirtschaftliche Rentabilität dieser Technologie ist, dass die Produktion von Nanoschaltern voll in die Metalloxid-Silikon-Standardprozesse für Halbleiterchips integriert werden kann. Beunder freute sich über den Preis, der ebenfalls mit 10.000 Euro dotiert war, appellierte jedoch, dass Fördermittel für solche Projekte für alle zugänglicher sein sollten: "Die Finanzierung ist zum Teil immer noch ein Problem. Abhängig davon, mit welchen Ländern man zusammenarbeitet, ist es für alle Projektbeteiligten mehr oder weniger leicht, Fördermittel zu erhalten und die Innovation auf den Weg zu bringen."

Länder

Spanien, Frankreich, Niederlande

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