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Inhalt archiviert am 2023-03-01

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Polen und Norwegen richten gemeinsamen Forschungsfonds ein

Polen und Norwegen haben eine Absichtserklärung zur Einrichtung eines gemeinsamen Forschungsfonds unterzeichnet. Er soll aus dem Beitrag Norwegens zur EU-Kohäsion von insgesamt 1,25 Milliarden Euro im Zeitraum 2004 bis 2009 finanziert werden. Norwegens finanzieller Beitrag z...

Polen und Norwegen haben eine Absichtserklärung zur Einrichtung eines gemeinsamen Forschungsfonds unterzeichnet. Er soll aus dem Beitrag Norwegens zur EU-Kohäsion von insgesamt 1,25 Milliarden Euro im Zeitraum 2004 bis 2009 finanziert werden. Norwegens finanzieller Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Integration der EU ist im Abkommen über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) festgelegt, zu dessen Unterzeichnern das Land gehört. Norwegen möchte seinen Beitrag gerne dafür einsetzen, die bilaterale Kooperation mit den Empfängerländern zu fördern. Erstmals werden EWR-Mittel für die Forschungszusammenarbeit genutzt. "Wir sind glücklich und stolz, dass wir dieses Kooperationsabkommen geschlossen haben", sagte Kari Kveseth, internationale Direktorin des Forschungsrats von Norwegen. "Polen ist eine Nation mit einer sehr starken Forschungstradition, insbesondere in den Naturwissenschaften. Das wissenschaftliche Niveau ist hoch, aber was die Ausrüstung betrifft so hinkt das Land hinterher. Aufgrund der hohen Bedeutung, die die EU jetzt der Forschung beimisst, ist es sehr wichtig, dass das Land einen Anschub erhält. Das norwegische Forschungsumfeld kann dabei helfen." Kveseth erläuterte auch, dass es eine große Synergie zwischen den Fähigkeiten und Anforderungen der beiden Länder gebe. Beispielsweise sei Polen, so wie viele andere Länder in Mittel- und Osteuropa, mit vielen großen Umweltherausforderungen konfrontiert. Norwegens Spitzenforschung in diesem Bereich könne einen wichtigen Beitrag leisten. Überdies habe Norwegen eine starke, über einen langen Zeitraum entwickelte Tradition im forschungsbasierten Umweltmanagement. "Unsere engen Verbindungen zwischen Forschung und Management können Polen vielleicht in diesem Bereich inspirieren", so Kveseth. Aus norwegischer Sicht wird Polen als wichtiger strategischer Partner für eine Zusammenarbeit betrachtet. "Aufgrund seines EU-Beitritts hat das Land an Bedeutung gewonnen. Polen [...] ist der größte Empfänger von Mitteln aus dem EWR-Finanzierungsprogramm, in dem Forschung ein zentraler Bereich ist. Daher ist es aus norwegischer Sicht sehr interessant, langfristige Forschungsbeziehungen zu Polen aufzubauen", erklärt Kveseth. Sie schlussfolgert: "Norwegen und Polen haben bereits durch die Beteiligung an den EU-Forschungsrahmenprogrammen eng zusammengearbeitet. Heute ist unsere Zusammenarbeit mit Polen so umfassend wie die mit Dänemark und umfassender als die mit Finnland. Darüber hinaus ist die Zahl der Fachartikel, die von norwegischen und polnischen Forschern gemeinsam verfasst wurden, enorm gestiegen."

Länder

Norwegen, Polen