ESA entscheidet sich für Einzel-Rover-Konzept für Mars-Mission
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat sich für ein Konzept für ihre nächste Mars-Mission entschieden. Ein einzelner Rover-Roboter wird zusammen mit einem stationären Wissenschaftspaket zum Roten Planeten geschickt. Bei einem demnächst stattfindenden Treffen im Raumfahrts- und Technologiezentrum der ESA in den Niederlanden wird schwerpunktmäßig besprochen, welche Versuche das Fahrzeug mit zum Mars nehmen soll. Das ausgewählte Konzept - ExoMars - sieht eine zweigleisige Mission vor. Im Rahmen der Mission sollen geophysikalische, meteorologische und Umweltversuche durchgeführt werden. Eines der wichtigsten Ziele wird die Suche nach Zeichen von gegenwärtigem oder fossilem Leben sein. Der Rover soll die Erde im Juni 2011 verlassen und zwei Jahre später auf dem Mars landen. Das Mars-Landefahrzeug ist Teil des ESA-Programms Aurora. Ziel dieses europäischen Programms ist die Erforschung des Sonnensystems und des Universums. Dadurch sollen nicht nur neue Technologien angeregt sondern auch junge Menschen in ganz Europa angespornt werden, sich mehr für Wissenschaft und Technologie zu interessieren. Zur Nutzlast wird wahrscheinlich eine Maschine gehören, die die Oberfläche des Planeten anbohrt, sowie eventuell ein Seismometer und Instrumente zur Sammlung von Daten über UV-Licht, Strahlung und Magnetfelder. Angedacht ist auch eine Vereinbarung mit den USA, unter der ein US-amerikanisches Raumschiff, das den Mars umkreist, Daten vom Rover auf die Erde sendet. Im Gegenzug könnten die USA Instrumente auf dem ExoMars platzieren.