EU-China-Gipfel soll zu engerer Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie führen
Im Anschluss an den achten EU-China-Gipfel am 5. September in Peking haben die zwei internationalen Partner eine gemeinsame Erklärung zur Zusammenarbeit in den Bereichen Erforschung des Weltraums, Wissenschaft und Technologieentwicklung unterstützt. An der Sitzung nahmen Premierminister Wen Jiabao, der den chinesischen Staatsrat vertrat, sowie Kommissionspräsident José Manuel Barroso, der Präsident des Europäischen Rats Tony Blair und der Hohe Vertreter für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU Javier Solana für die EU teil. Die Führungskräfte der beiden Seiten feierten den 30. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der EU und China und begrüßten die fortschreitende Vertiefung dieser Beziehung, die, wie sie sich einig sind, schnell zu einer umfassenden strategischen Partnerschaft heranreift. Neben der gemeinsamen Erklärung zur Zusammenarbeit in den Bereichen Erforschung des Weltraums, Wissenschaft und Technologie bekräftigten beide Seiten außerdem ihre Absicht, die Wissenschafts- und Technologiepartnerschaft (W&T - Wissenschaft und Technologie) zwischen China und der EU zu stärken. Darüber hinaus vereinbarten sie die Schaffung der geeigneten Bedingungen für eine Reihe von W&T-Veranstaltungen in China und Europa, die im Jahr 2006 beginnen, um sich auf ein "Wissenschafts- und Technologiejahr von China und der EU" vorzubereiten. Beide Parteien äußerten sich zufrieden über die Zusammenarbeit zwischen China und der EU im Rahmen des Satellitennavigationsprogramms Galileo und diskutierten den Beitritt Chinas zur europäischen GNSS-Aufsichtsbehörde sowie die Beteiligung chinesischer Unternehmen an der Galileo-Betriebskonzession. Die beiden Seiten freuten sich ebenfalls auf die frühe Umsetzung des ITER-Programms und den weiteren Ausbau ihrer Zusammenarbeit in diesem Bereich. Schließlich begrüßten die Führungskräfte den Austausch zwischen Wissenschaftlern und Denkfabriken aus den beiden Regionen, einschließlich der Zusammenarbeit zwischen dem Chinesischen Institut für Internationale Studien, der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften und den einschlägigen europäischen Forschungseinrichtungen.
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