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Angriff auf führende Position der USA bei globalen F&E-Investitionen

Laut einem neuen Bericht des Beratungsunternehmens Cientifica greifen Europa und Asien die führende Position der USA bei den globalen Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) an. Der Bericht "Global R&D Spend 2002-2004" umfasst eine globale Untersuchung der Top-100-Inves...

Laut einem neuen Bericht des Beratungsunternehmens Cientifica greifen Europa und Asien die führende Position der USA bei den globalen Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) an. Der Bericht "Global R&D Spend 2002-2004" umfasst eine globale Untersuchung der Top-100-Investoren im Bereich Forschung und Entwicklung, wobei sich die Daten auf die drei Jahre 2002 bis 2004 beziehen. Die Daten wurden aus Jahresberichten von Unternehmen mit F&E-Ausgaben zwischen 610 und fast 6.500 Millionen Euro im Jahr 2004 gewonnen. Laut Bericht investierten die Top-100-Investoren weltweit im Jahr 2004 zusammen über 208 Milliarden Euro, was einer durchschnittlichen Wachstumsrate (Compound Annual Growth Rate - CAGR) von 5,4 Prozent entspricht und somit über dem geschätzten globalen BIP-Wachstum in Höhe von 4,9 Prozent im Jahr 2004 liegt. Die schnellsten Wachstumsraten im Jahresvergleich sind allerdings in der Region Asien/Pazifik zu finden, mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 38 Prozent im Zeitraum 2002 bis 2004, gefolgt von Frankreich mit einer CAGR von 18 Prozent, während die USA mit lediglich sieben Prozent durchschnittlichem Wachstum zurückbleiben. Das Dokument liefert eine detaillierte Analyse nach Industriesektoren, Ländern und Weltregion. Es umfasst auch staatliche chinesische Unternehmen sowie eine Aufgliederung der Top-10-Investoren. In den USA, Japan und Deutschland finden sich die meisten Unternehmen, die zu den Top-100-Investoren gehören. Im Jahr 2004 waren diese drei Länder mit 41, 24 bzw. 11 Unternehmen in den Top-100 vertreten. Die EU-Mitgliedstaaten insgesamt machen 28 der Unternehmen in den Top-100 aus. Gliedert man die Gesamtausgaben geographisch auf, führen die USA im Jahr 2004 mit 40 Prozent aller Ausgaben, gefolgt von Japan mit 22 Prozent und Deutschland mit 12 Prozent. Auf die EU-Länder insgesamt entfallen fast 30 Prozent aller Investitionen. In dem Bericht heißt es, dass die Gesamtsummen für jedes Land nicht den Gesamtausgaben für F&E der Unternehmen des jeweiligen Landes entsprechen, sondern den Gesamtausgaben derjenigen Unternehmen, die sich basierend auf den jährlichen F&E-Ausgaben in der globalen Top-100-Liste finden. Von den 15 untersuchten Industriebranchen verzeichneten nur zwei (Chemikalien und Telekommunikation) einen Rückgang, während Unternehmen aus den verschiedensten Branchen von Software bis Lebensmittel jeweils bedeutende Anstiege bei den Ausgaben verbuchten, wobei auf die Pharma-, Gesundheits- und Automobilbranche fast 50 Prozent entfallen. Trotz eines globalen Rückgangs bei der F&E-Intensität (Unternehmensausgaben für F&E im Verhältnis zum Umsatz), liegen europäische Unternehmen, mit dem Vereinigten Königreich an der Spitze, nun bei der F&E-Intensität vor den Unternehmen der Vereinigten Staaten. Sie liegt bei 6,6 Prozent bzw. 6,5 Prozent. Auf Position drei liegt die Region Asien/Pazifik mit 5,1 Prozent.

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