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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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ITER-Partner einigen sich auf Managementteam

Die sieben Partner des Projekts "internationaler thermonuklearer Versuchsreaktor (ITER)" haben sich am 1. April auf einem Treffen in Tokio, Japan, auf ein Managementteam für das Projekt geeinigt. Indien, Japan, Korea, China, Russland und die USA waren mit dem Kandidaten der ...

Die sieben Partner des Projekts "internationaler thermonuklearer Versuchsreaktor (ITER)" haben sich am 1. April auf einem Treffen in Tokio, Japan, auf ein Managementteam für das Projekt geeinigt. Indien, Japan, Korea, China, Russland und die USA waren mit dem Kandidaten der EU für die Position des Ersten Stellvertretenden Generaldirektors und Leiters der Projektbauphase einverstanden. Dr. Norbert Holtkamp ist Deutscher und war zuvor Leiter der Forschungsgruppe "Linear Collider" bei DESY, dem Deutschen Elektronen-Synchrotron in Hamburg. Seit 2001 war er Direktor der Abteilung "Accelerator systems" des in Tennessee, USA, entstehenden Projekts "Spallation Neutron Source". Im November 2005 wurde Kaname Ikeda aus Japan zum Generaldirektor ernannt. Er hat sich bereits in Cadarache zur Vorbereitung der Bauphase des Projekts niedergelassen. "[Das] ITER-Projekt ist auf dem besten Wege seiner Realisierung. Die Bauarbeiten werden in Kürze an dem vereinbarten Standort im südfranzösischen Cadarache beginnen. Das Topmanagement-Team wird nun Druck machen, was die Einrichtung des internationalen ITER-Teams angeht", so das ITER-Team. Bei dem Treffen in Tokio wurde außerdem abschließend über das internationale Abkommen zur Verwaltung des Projekts verhandelt. Das Abkommen wird den Ministern nun zur Initiierung vorgelegt, und man hofft, dass es auf einem weiteren Treffen, das für den 24. Mai in Brüssel geplant ist, endgültig abgeschlossen werden kann. Bei ITER handelt es sich um eine Versuchseinrichtung zur Demonstration der wissenschaftlichen und technischen Durchführbarkeit von Fusionsenergie - dem Prozess, der auch die Sonne und die Sterne mit Energie versorgt. Wenn leichte Atomkerne sich zu schwereren Atomkernen vereinen, dann wird sehr viel Energie freigesetzt. Diese Technologie könnte eine Lösung für die derzeitige übermäßige Abhängigkeit von nicht nachhaltigen Energieressourcen darstellen. Die Baukosten für ITER belaufen sich auf schätzungsweise 4,7 Milliarden Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren. Ein Großteil dieser Mittel fließt in Industrieunternehmen und Einrichtungen, die auf dem Gebiet der Fusionsforschung tätig sind. Weitere fünf Milliarden Euro sind für die 20-jährige Nutzungsphase veranschlagt. Europa wird 45 Prozent der Kosten beisteuern, während die anderen sechs Partner die übrigen Mittel bereitstellen.

Länder

China, Indien, Japan, Südkorea, Russland, Vereinigte Staaten

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