Hobbypaläontologe entdeckt fehlendes Glied
Der Fund eines Amateurforschers, das Skelett eines zuvor unbekannten Plesiosaurus, soll das fehlende Glied sein, das die bisher bestehende Wissenslücke bezüglich der Kreidezeit schließt. Der Fund wird wahrscheinlich nach seinem Entdecker benannt werden - einem Hobbypaläontologen aus Doncaster im Norden des VK. Der Elektriker Nigel Armstrong hat das 70 Millionen Jahre alte Skelett 2002 an der fossilienreichen "Dinosaurierküste" in Yorkshire im Norden des VK gefunden. Der Fund ist so bemerkenswert, da es sich um ein Skelett handelt, nicht um fossilisierte Überreste. Plesiosaurier waren im Wasser lebende Fleischfresser mit langen Hälsen und Flossen. Viele halten das so genannte "Ungeheuer von Loch Ness" für einen Plesiosaurier. Diese Entdeckung geht jedoch auf ein Zeitalter zurück, für das im Hinblick auf die Fossilienfunde eine Lücke von 30 Millionen Jahren besteht - zwischen der Jura- und der frühen Kreidezeit. Aufgrund dieser großen Wissenslücke ist dieses Reptil vollkommen neu für die Wissenschaft und verdient damit auch einen neuen Namen. Die lateinische Bezeichnung "Armstrongi" ist ein möglicher Name für die Kreatur. Armstrong fand zunächst den Rückenknochen am Fuß einer Klippe. "Ich war schon außer mir, als ich einen großen Rückenknochen am Fuße der Klippe fand, doch als ich nach weiteren Überresten suchte und schließlich auf das Hauptskelett gestoßen bin, war das absolut unbeschreiblich", sagte er gegenüber der BBC im Jahr 2002. Das Skelett wird ab dem 26. Juli in Scarborough, VK, ausgestellt.
Länder
Vereinigtes Königreich