Besseres Vegetationsmanagement kann zur Vermeidung von Waldbränden beitragen
Angesichts der Waldbrände in Spanien und Portugal, die schon Tausende von Hektar Wald zerstört haben, hat ein Wissenschaftler besseres Vegetationsmanagement gefordert, damit in Zukunft die Ausbreitung der Brände vermieden wird. Francisco Valle Tendero ist Professor für Botanik an der Universität Granada in Spanien. Er beschäftigt sich seit langem mit der Frage, wie Vegetationsmanagement zur Vermeidung von Großwaldbränden beitragen kann. Professor Valle weist darauf hin, dass ein wichtiger Faktor bei der Ausbreitung der Brände der dichte Bestand durch nur eine Art ist. Deshalb, so Professor Valle, sollte die Vegetation ausgedünnt und eine Reihe von Arten des Mittelmeerraums angesiedelt werden, die das Feuer aufhalten. Leider kostet diese Lösung Geld. Ein weiteres Problem ist laut Professor Valle die Tatsache, dass traditionelle Maßnahmen der Brandverhütung, wie das Anlegen von Brandwegen und die Rodung von Bergen, nicht mehr durchgeführt werden. Diese Methoden sollten in modernisierter Form wieder aufgenommen werden, denn früher wurde oft unbedacht gerodet, was zum Verlust ökologisch wertvoller Vegetation geführt hat. Und schließlich fordert Valle eine bessere Umweltbildung: Die Bürger müssen über die Bedeutung guter Forstwirtschaft aufgeklärt werden.
Länder
Spanien, Portugal