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GFS unterstützt Risikovorhersage für Waldbrände in der EU

Die Gemeinsame Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission und die Generaldirektion Umwelt unterstützten die Mitgliedstaaten mit Risikovorhersagen mittels des Europäischen Waldbrand-Informationssystems (European Forest Fire Information System - EFFIS) bei der Bekämpfung...

Die Gemeinsame Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission und die Generaldirektion Umwelt unterstützten die Mitgliedstaaten mit Risikovorhersagen mittels des Europäischen Waldbrand-Informationssystems (European Forest Fire Information System - EFFIS) bei der Bekämpfung von Waldbränden. Die Zahl der Waldbrände im EU-Mittelmeerraum ist in den letzten Jahren angestiegen. 2003 wurden insgesamt 740.000 Hektar Wald durch Brände zerstört - fast die dreifache Fläche Luxemburgs. Rund 70.000 Brände wurden allein in diesem Jahr bereits registriert, bei denen 19 Menschen ums Leben gekommen sind. Die Aussichten für den Rest des Jahres sind wenig ermutigend. Am EFFIS-Netzwerk sind Vertreter aus 19 Ländern beteiligt. Gemeinsam mit der Kommission und Feuerwehren in den Mitgliedstaaten hat es gerade einen umfassenden Bericht über die Folgen der Waldbrände in Europa 2004 veröffentlicht. Für 2005 wurde eine Prognose für die Waldbrandgefahr herausgegeben. Die Aussichten für dieses Jahr sind nicht gut. So lag das Brandrisiko im Mittelmeerraum im Juni bereits höher als in den Jahren 2003 und 2004. Durch die anhaltende Dürre hatte sich auf dem Boden viel leicht entzündliches Material angesammelt, sodass sich die Brände nicht mehr in der sonst üblichen Weise ausbreiteten, sondern in heftigen Schüben und mit großer Geschwindigkeit. Das Informationssystem EFFIS dient auch dem Informationsaustausch zwischen den Mitgliedstaaten. Beispielsweise können durch Satellitenaufnahmen Brände und deren Auswirkungen auf die Wälder und besondere Schutzgebiete leichter untersucht werden. Die Kommission optimiert derzeit eine Technologie zur Bereitstellung von Informationen über Dürren in Europa. So wurde festgestellt, dass die Böden im letzten Winter im Durchschnitt weitaus trockener waren als gewöhnlich. Informationen dieser Art ermöglichen in Zukunft eine bessere Waldbrandvorhersage. In einer Stellungnahme verspricht die Kommission, "die Mitgliedstaaten für die restliche Zeit des Jahres weiter zu unterstützen und die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Vorhersage und Verhütung von Waldbränden in Europa zu fördern".

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