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Britischer Handelsminister zuversichtlich: Großbritannien bleibt "Wissenschaftspartner der Wahl"

Der britische Handels- und Industrieminister Alistair Darling zeigte sich am 23. Oktober in einer Rede über die wissenschaftliche Leistung des UK sehr selbstbewusst und versprach, die Regierung werde mehr tun um sicherzustellen, dass das UK vom neuen Wettbewerb aus China und I...

Der britische Handels- und Industrieminister Alistair Darling zeigte sich am 23. Oktober in einer Rede über die wissenschaftliche Leistung des UK sehr selbstbewusst und versprach, die Regierung werde mehr tun um sicherzustellen, dass das UK vom neuen Wettbewerb aus China und Indien nicht überflügelt wird. "Wir sind eine Nation von Erfindern. Von Harrisons Uhr bis zu Faradays Elektromotor, von Bells Telefon bis zu Logie Bairds Fernsehen - britische Wissenschaft und britische Innovationen haben die Art und Weise, wie wir die moderne Welt sehen, verändert", sagte Darling. Der Minister wies auch auf britische Erfindungen und Entdeckungen aus jüngerer Zeit hin, wie die DNA, den Hepatitis-B-Impfstoff, Aeroakustik und Faseroptik. Das UK ist, mit nur einem Prozent Anteil an der Weltbevölkerung, Verfasser von neun Prozent aller wissenschaftlichen Artikel, auf die sich zwölf Prozent aller wissenschaftlichen Zitierungen beziehen. "Großbritannien hat drei der zehn besten und acht der 50 besten Universitäten weltweit. Großbritannien hat die vier besten Universitäten Europas. Insgesamt liegen 29 der 200 besten Universitäten in Großbritannien - im vergangenen Jahr lag die Zahl noch bei 23. Britische Wissenschaftler haben unsere Welt verändert", so Darling. Die Statistiken aus China und Indien sind ebenso beeindruckend. Zusammen produzieren diese beiden aufstrebenden Märkte jedes Jahr fünf Millionen Hochschulabsolventen in den Ingenieurwissenschaften, den Naturwissenschaften und der Technik. China stellt derzeit 70 Prozent aller Fotokopiergeräte weltweit her, 50 Prozent aller Fotoapparate und 25 Prozent aller Textilien. Und die chinesischen Löhne liegen bei knapp fünf Prozent der britischen Löhne. "Und wir dürfen nicht vergessen, dass China und Indien heute vielleicht Fotokopiergeräte herstellen, aber dorthin wollen, wo wir heute sind: die Technologie von morgen erforschen und entwickeln", warnte Darling. Darling stellte ein neues Programm vor, das Großbritannien zum "Partner der Wahl" für Forschungsprojekte machen soll. Die Initiative wird auf bestehende Investitionen von ungefähr 100 Mio. GBP (149 Mio. EUR) aufbauen und soll Spitzenforscher nach Großbritannien locken. "Damit wird unsere erstklassige Wissenschaftsbasis noch erweitert, und wir erhalten einen Wirtschaftsvorsprung. [...] Ich hoffe, dass das neue Programm zu einer begehrten Auszeichnung für aufsteigende Wissenschaftler werden wird und ein absolutes Muss auf dem Lebenslauf unserer künftigen Spitzenforscher sein wird", so der Minister. Das neue Programm soll mehrere Maßnahmen ergänzen, die das UK bereits umgesetzt hat, zum Beispiel ein Finanzierungskonzept, das Universitäten helfen soll, Verbindungen zur Industrie zu entwickeln; das Technology Strategy Board (Technologiestrategie-Gremium), das Technologiebereiche ermittelt, in denen das UK einen Wettbewerbsvorsprung auf dem globalen Markt erzielen kann; Wissenstransfernetzwerke; wissenschaftliche Regierungsberater; Investitionen in Einrichtungen; betriebswirtschaftliche Programme für Wissenschaftsstudenten; Steuervergünstigungen für Forschung betreibende Unternehmen und die Förderung der Wissenschaften an Schulen. "Vor zehn Jahren war es ein Volkssport, uns über die schwache Nutzung der Forschungsergebnisse die Haare zu raufen - gute Wissenschaft zwar, aber ja keinen Lohn ernten. Und das war nicht ganz unwahr. [...] Aber wir haben eine der größten Veränderungen im Laufe des letzten Jahrzehnts erlebt", so Darling. "Wo die Wissenschaft früher unseren Horizont erweitert hat, von der Küste Englands bis in die Neue Welt, dort rücken wir nun durch Innovationen wie z. B. der Luftfahrt bis hin zu E-Mail oder Skype näher zusammen. Globalisierung ist die Herausforderung. Die Antwort darauf gibt ein bekannter Slogan: 'the appliance of sciene' - die Anwendung der Wissenschaft. Weil es gut für Großbritannien ist. Und weil Großbritannien das zufällig auch sehr gut kann", schloss Darling.

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