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Neue Studie: Rund 20 % der Ein- und Ausfuhren der EU25 entfallen auf Hochtechnologieprodukte

Hochtechnologieprodukte haben 2004 rund 20 % der Ein- und Ausfuhren der EU25 ausgemacht, so lautet das Fazit des jüngsten Panoramas zum Thema Wissenschaft, Technologie und Innovation in Europa. Laut Bericht, der von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinscha...

Hochtechnologieprodukte haben 2004 rund 20 % der Ein- und Ausfuhren der EU25 ausgemacht, so lautet das Fazit des jüngsten Panoramas zum Thema Wissenschaft, Technologie und Innovation in Europa. Laut Bericht, der von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, veröffentlicht wurde, ist der Anteil der Ausfuhren von Hochtechnologieprodukten an den Gesamtausfuhren in Malta verglichen mit anderen europäischen Ländern am höchsten. 56% der maltesischen Ausfuhren entfielen im Jahr 2004 auf Produkte und Dienstleistungen aus dem Bereich Hochtechnologie. Auf dem zweiten Rang folgt Irland, dessen Ausfuhren einen Hochtechnologieanteil von 29 % aufwiesen. Der Grund für diesen hohen Anteil dürfte in den erfolgreichen Maßnahmen der irischen Regierung liegen, die dazu geführt haben, dass viele IT-Unternehmen, beispielsweise Apple Computer, Dell und Intel, ihre europäischen Produktions-, Vertriebs- und Dienstleistungsstandorte in Irland eröffnet haben. In den USA entfallen ebenfalls 29 % und in Japan 22 % der Ausfuhren auf Hochtechnologieprodukte. In Großbritannien liegt diese Quote bei 23 %, in Ungarn bei 22 % und in Frankreich bei 20 %. Mit einer Quote von 15 % liegt Deutschland beim Anteil der Ausfuhren von Hochtechnologieprodukten an den Gesamtausfuhren eher auf den hinteren Rängen. Den jüngsten Zahlen aus dem Jahr 2004 zufolge übertrafen in acht Mitgliedstaaten die Ausfuhren von Hochtechnologieprodukten entsprechende Einfuhren. Hierbei belegt Deutschland mit 112,3 Mrd. EUR an Ausfuhren gegenüber 99,9 Mrd. EUR an Einfuhren den ersten Rang, gefolgt von Irland (24,5 Mrd. EUR gegenüber 14,2 Mrd. EUR), Frankreich (72,9 Mrd. EUR gegenüber 69,3 Mrd. EUR), Finnland (8,8 Mrd. EUR gegenüber 6,1 Mrd. EUR) und Schweden (14 Mrd. EUR gegenüber 11,7 Mrd. EUR). In der Studie von Eurostat fallen nicht nur Computer und Drucker unter den Begriff Hochtechnologie. Auch die Herstellung von Geräten der Verbraucherelektronik, pharmazeutischen Produkten und wissenschaftlichen Instrumenten sowie der Luftfahrzeugbau zählen zum Bereich der Hochtechnologie. Im Dienstleistungssektor ist der Einfluss der Informationstechnologie vorherrschend, insbesondere in den Bereichen Telekommunikation, Computer und Zubehör sowie Forschung und Entwicklung (F&E). Deutschland weist den höchsten Anteil an Beschäftigten in Hoch- und Mitteltechnologiebetrieben auf. Von den 196 702 verarbeitenden Unternehmen in Deutschland entfielen 2004 11,2 % der Gesamtbeschäftigten auf den Hoch- und Mitteltechnologiebereich. Die durchschnittliche Quote in der EU25 betrug 6,8 %. Die mittel- und osteuropäischen Länder waren in dieser Hinsicht ebenfalls führend: In der Tschechischen Republik betrug der Anteil 9 %, in der Slowakei 8,6 %, in Slowenien 8,4 % und in Ungarn 8,3 %.