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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Research Councils UK will wirtschaftlichen Nutzen der Forschung fördern

Die britischen Forschungsräte Research Councils UK (RCUK) haben eine Strategie veröffentlicht, um den Nutzen der von ihnen geförderten Forschung zu vergrößern. Das Dokument mit dem Titel "Increasing the Economic Impact of the Research Councils" ("Steigerung des wirtschaftlic...

Die britischen Forschungsräte Research Councils UK (RCUK) haben eine Strategie veröffentlicht, um den Nutzen der von ihnen geförderten Forschung zu vergrößern. Das Dokument mit dem Titel "Increasing the Economic Impact of the Research Councils" ("Steigerung des wirtschaftlichen Nutzens der Forschungsräte") legt dar, wie die acht britischen Forschungsräte durch Zusammenarbeit mit einer Reihe von Interessengruppen sicherstellen werden, dass Großbritannien das Potenzial seiner Forschungsbasis voll ausschöpft, indem es sich den Herausforderungen der Globalisierung stellt. Die Umsetzung der Strategie erfolgt unter der Leitung von Professor Philip Esler vom Forschungsrat Arts and Humanities. "Als größter Einzelgeldgeber für öffentliche Forschung im UK übernehmen die Forschungsräte bereitwillig die Aufgabe, die Veränderungen, die in der Forschungsbasis notwendig sind, um das UK für den Wettbewerb mit den aufstrebenden Volkswirtschaften zu rüsten, anzuregen und zu kanalisieren", so Esler. "Unter wirtschaftlichem Nutzen verstehen wir weitestgehend die sozialen, kulturellen und finanziellen Vorteile, die die Forschungsbasis bietet. Diese Vorteile können aus sämtlichen akademischen Disziplinen erwachsen, von den bildenden Künsten über Astrophysik bis hin zu Soziologie und Zoologie, und alle acht Forschungsräte werden an einem Strang ziehen, um diese Vorteile zu nutzen. Eine von Professor Eslers wichtigsten Aufgaben wird es sein, ein hochrangiges Forum einzurichten, das sich mit Wissenstransfer befasst und die Hindernisse für Innovation ausräumt. In diesem Forum werden führende Organisationen auf dem Gebiet des Wissenstransfers, darunter Nutzer von Forschung, Hochschulen, Forschungsinstitutionen und öffentliche Förderer von Forschung und Weiterbildung zusammenkommen. Die Strategie legt besonderes Augenmerk auf die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschungsbasis. Um diese zu stärken, werden die Forschungsräte "eine Kultur innerhalb der Forschungsbasis schaffen, in der Zusammenarbeit und effiziente Nutzung gefördert, wertgeschätzt und honoriert werden." Insbesondere planen die Forschungsräte, Anreize zu schaffen, damit sich mehr Forscher am Wissenstransfer beteiligen, und die Mobilität und den Austausch zwischen Forschungsorganisationen, Unternehmen und anderen Forschungsnutzern anzuregen. Ferner sollen Hochschuleinrichtungen angeregt werden, mehr Betriebspraktika anzubieten. Die Forschungsräte werden unterdessen ihrerseits mehr Anstrengungen unternehmen, um weitere Akteure auf dem Gebiet der Forschung, darunter regionale Entwicklungsagenturen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Nutzerorganisationen und einzelne Unternehmen, einzubeziehen. Unter anderem ist der Einsatz der RCUK-eigenen Institute als Ausgangspunkt für die Entstehung neuer Cluster geplant. Ein weiteres wichtiges Element der Strategie besteht darin, den Nutzen der von den Forschungsräten finanzierten Forschung zu bewerten. Zu diesem Zweck wird Research Councils UK eine Studie in Auftrag geben, um den wirtschaftlichen Nutzen der Aktivitäten sämtlicher Forschungsräte zu bewerten und so Referenzinformationen für künftige Bewertungen zu schaffen. Ferner werden die Forschungsräte alle zwei Jahre eine Umfrage unter ihren Nutzern durchführen, um deren Zufriedenheit mit der Effizienz der Forschungsräte zu erfassen, und jährlich über die Fortschritte bei der Umsetzung der Strategie Bericht ablegen. Die britischen Forschungsräte werden vom Amt der britischen Regierung für Wissenschaft und Innovation (Office of Science and Innovation) finanziert und verwalten gemeinsam ein jährliches Forschungsbudget von 2,8 Milliarden GBP (4,2 Milliarden EUR). Die jüngste Strategie stützt sich auf Empfehlungen einer Task Force der Regierung, die ihren Bericht im Juli vergangenen Jahres veröffentlicht hat.

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