Frankreich verspricht verstärkte F&E-Investitionen im Pharmasektor
Die französische Regierung und die Pharmaindustrie haben versprochen, alles Nötige zu tun, um die Ausgaben für die medizinische Forschung und Entwicklung (F&E) in den nächsten drei Jahren um zehn Prozent zu erhöhen. Dies kündigten Gesundheitsminister Xavier Bertrand und Industrieminister François Loos im Anschluss an ein Treffen des Conseil Stratégique des Industries de Santé am 5. Februar an. Mit diesem neuen Ziel soll die französische Pharmaindustrie der des UK im Hinblick auf die Investitionen in F&E Konkurrenz machen. Derzeit gibt die Pharmaindustrie weltweit im Durchschnitt 15 bis 20 Prozent ihres Umsatzes für F&E aus, verglichen mit lediglich zwölf Prozent in Frankreich. Laut den beiden Ministern wurden verschiedene Initiativen ins Leben gerufen, um die Investitionen seitens der Industrie zu erhöhen. Dazu zählen kürzlich verdoppelte Steuererleichterungen für Unternehmen, die in F&E investieren, sowie eine spezielle Steuererleichterung für die Pharmabranche. Die Minister forderten die Industrie außerdem auf, die im Rahmen von verschiedenen Programmen - beispielsweise der Agence de l�innovation industrielle, der nationalen Agentur für Forschung und Forschungsstiftungen - zur Verfügung gestellten Mittel zu nutzen. Sie wiesen auch auf die Vorteile einer Teilnahme an der Europäischen Technologieplattform (ETP) "Innovative Medicines Initiative (IMI)" und dem Siebten Rahmenprogramm (RP7) hin.
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