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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Technologieplattform "SmartGrids" setzt zukünftige Forschungsprioritäten

Die Technologieplattform "SmartGrids" hat ihre strategische Forschungsagenda bekannt gegeben, in der sie die erforderlichen Forschungsmaßnahmen skizziert, mit denen Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit der Stromnetze der Zukunft in Europa gewährleistet...

Die Technologieplattform "SmartGrids" hat ihre strategische Forschungsagenda bekannt gegeben, in der sie die erforderlichen Forschungsmaßnahmen skizziert, mit denen Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit der Stromnetze der Zukunft in Europa gewährleistet werden sollen. Die Agenda folgt der Veröffentlichung des Forschungs- und Entwicklungsbedarfs in einem Strategiepapier von SmartGrids vom April 2006, in dem zur Entwicklung flexiblerer, besser zugängiger, zuverlässigerer und wirtschaftlicherer Netze für Europas Zukunft aufgerufen wird. In den kommenden drei Jahrzehnten müssen die EU-Mitgliedstaaten weit über 750 Milliarden Euro in Strominfrastrukturen investieren, um der Nachfrage im 21. Jahrhundert gerecht werden zu können. Die Herausforderung besteht darin, bis zum Jahre 2030 den Kontinent von Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen abzuwenden und hin zu Netzwerken zu führen, in denen mehr als ein Viertel des Energiebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt wird. Während einige EU-Mitgliedstaaten sich dieser Herausforderung bereits gestellt haben und mit anderen in bestimmten Forschungs- und Entwicklungsbereichen (FuE) zusammenarbeiten, unterstreicht SmartGrids das Bedürfnis für einen kohärenteren Ansatz in ganz Europa. Die strategische Forschungsagenda will diese Kohärenz bieten. Sie hebt fünf umfassende Bereiche hervor, in denen 19 Forschungsmaßnahmen zusammengefasst werden. Folgende Bereiche soll der Sektor vorrangig behandeln: - die Stromverteilernetze der Zukunft - neue Architekturen für Systementwicklung und Kundenmitwirkung sowie neue Konzepte zur Untersuchung der Integration verteilter Energieerzeugung in die Systemplanung; - ein systemtechnischer Ansatz, um die operationelle Integration von einer verteilten Energieerzeugung und aktiven Kunden zu untersuchen; - innovative Energiemanagementstrategien für die breite Durchdringung einer verteilten Energieerzeugung, für Speicherung und Bedarfssteuerung; - die Verteilernetze der Zukunft - bedarfsorientierte Märkte; - Management des Netzwerkbestands - Übertragung und Verteilung; - neue Architekturen und Werkzeuge sowie Energieversorgung über große Entfernungen; - Zusatzdienstleistungen, nachhaltige Betreibung und low-level Verteilung; - fortschrittliche Prognosetechniken für nachhaltigen Betrieb und Stromversorgung; - Architekturen und Werkzeuge für Betrieb, Instandsetzung und Verteidigungspläne; - zukunftsweisender Betrieb des Hochspannungsnetzes - übergangslose intelligente Netze; - Forschung im Vorfeld der Normung; - Kundenschnittstellentechnologien und Standards; - die zukünftigen Informations- und Kommunikationsnetze; - multiple Energieträgersysteme; - Speicherung und ihre strategische Auswirkung auf Netze; - regulatorische Anreize und Hindernisse; - technologische Stärkung für Innovation. Zur Finanzierung dieser vorrangigen Bereiche weist SmartGrids auf die Förderung aus den erhältlichen Förderformen für die Verbundforschung im Rahmen des Siebten Rahmenprogramms (RP7) hin. Zusätzlich will die Plattform eine große Bandbreite öffentlicher und privater Finanzierungsquellen mobilisieren. Dazu gehören die Industrie, internationale und regionale Programme sowie die Finanzmärkte wie die Europäische Investitionsbank (EIB). Strukturfonds wurden als mögliche Förderquelle für die notwendige Forschung bezeichnet, insbesondere in den neuen EU-Mitgliedstaaten.

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