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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Erstes europäisches Nanotechnologieprojekt jetzt live auf YouTube

Wenn Sie sich jemals gefragt haben, wie ein echtes Forschungsprojekt abläuft, und sehen wollen, wie sich die Arbeit in einem Forschungslabor gestaltet, dann sollte das Projekt nano2hybrids jetzt ihre Neugier stillen. In den kommenden drei Jahren werden die Wissenschaftler, d...

Wenn Sie sich jemals gefragt haben, wie ein echtes Forschungsprojekt abläuft, und sehen wollen, wie sich die Arbeit in einem Forschungslabor gestaltet, dann sollte das Projekt nano2hybrids jetzt ihre Neugier stillen. In den kommenden drei Jahren werden die Wissenschaftler, die an dem von der EU geförderten Projekt nano2hybrids arbeiten, neue Wege in der Chemie und der Kommunikation beschreiten. Als zentrale Mittel ihrer Öffentlichkeitsarbeit werden die Forscher ihre Website und die beliebte Video-Website YouTube einsetzen. Sie werden die Fortschritte ihrer Forschungsarbeit auf täglicher und monatlicher Basis aufdecken, indem sie Videotagebücher ihrer Irrungen und Wirrungen auf ihrer Website und auf YouTube veröffentlichen. Auf diese Weise möchte das aus 15 Wissenschaftlern bestehende Konsortium dem breiten Publikum zeigen, wie wissenschaftliche Forschung in Wirklichkeit aussieht, und vielleicht auch eine neue und jüngere Generation zu einer wissenschaftlichen Laufbahn ermutigen. Das Projekt selbst befasst sich mit der Idee, eine neue Plasmatechnik einzusetzen, um die Oberfläche von Nanoröhren aus Kohlenstoff zu verändern und Metallstrukturen aus wenigen Atomen zu bauen, die auf die Oberfläche dieser Röhren aufgebracht werden sollen. Diese Metall-Nanoröhren-Hybridwerkstoffe hätten dann eine enormes Potenzial für den Einsatz als Gassensoren. Schätzungen zufolge könnten Milliarden dieser Nanoröhren eine Art Paste bilden und dann dünn auf Elektroden aufgetragen werden, die auf ein kleines Plastikquadrat aufgedruckt sind. Die Wissenschaftler behaupten, sie könnten damit das kleinste, billigste und empfindlichste Gerät aller Zeiten zur Aufspürung aller möglicher Gasarten, angefangen bei gefährlichen Gasen bis zu den geläufigeren, bauen. Das so entwickelte Gerät könnte dann durch den privaten Projektpartner kommerzialisiert werden. Ganz anders als bei anderen, vorangegangenen wissenschaftlichen Projekten, wollen die Wissenschaftler, jeder mit seiner eigenen Kamera ausgestattet, das breite Publikum auf ihre eigene Forschungsreise mitnehmen und mit ihm die Erfahrungen der aktiven Forschung teilen. Das Projektteam wurde durch den Vega Science Trust verstärkt, einer Stiftung, die bei der Gestaltung wissenschaftlicher Filme einigen Erfolg aufzuweisen hat. Die Stiftung ihrerseits hat die Projektpartner mit Ed Goldwyn bekannt gemacht, einem Produzenten und Pionier der Dokumentarfilm-Tagebücher bei der British Broadcasting Corporation (BBC). "Wir hoffen sehr, dass die Website einen Dialog hervorruft", sagt der Koordinator für Wissenschaftskommunikation des nano2hybrids-Projekts, Chris Ewels. "Die Website ist ein Experiment, das parallel zu den wissenschaftlichen Experimenten selbst abläuft. Verschiedene Projektpartner haben unterschiedliche Vorstellungen darüber, mit wem sie kommunizieren möchten", fügte er hinzu. Bisher haben die Wissenschaftler 16 Videos auf YouTube gestellt, die bereits über 1.000 Mal aufgerufen wurden. Die Aufnahmen des Tagebuchs sind auch auf der Webseite des Projekts erhältlich. Obwohl qualitativ hochwertige wissenschaftliche Inhalte auf YouTube immer noch sehr selten sind, könnte nano2hybrids das erste Projekt sein, das hierbei eine einleitet.

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