Europäische Kommission gibt grünes Licht für das Projekt "Breitbandverbindungen per Stromnetz"
Die Europäische Kommission hat dem OPERA 2-Projekt (Open PLC European Research Alliance) die Note "Exzellent" ausgestellt. Das Projekt zielt auf die Entwicklung eines offenen Standards für die nächste Generation von Stromnetztechnologie. Diese Stromnetztechnologie benutzt nationale Stromnetze zur Bereitstellung eines preiswerten Breitbandzugangs für eine große Vielfalt von Anwendungen wie beispielsweise e-Learning, Telefonie, das intelligente Haus, neue Dienstleistungen über intelligente Stromnetze, Video on Demand, Sicherheit und e-Health. In ihrer Bewertung gab die Europäische Kommission OPERA die höchstmöglichen Noten für ein EU-finanziertes Projekt und lobte es für seinen soliden Beitrag zu internationalen Standardisierungsmaßnahmen und seine hervorragende Feldversuche. Die Letzteren wurden durchgeführt, um die Skalierbarkeit der innerhalb des OPERA-Projekts entwickelten Technologie zu demonstrieren. "Wir sind sehr ermutigt, dass die Europäische Kommission die wertvolle Arbeit, die bis heute von den Konsortiumsmitgliedern durchgeführt wurde, anerkannt hat", sagte der Projektkoordinator, Javier Arriola von Iberdrola. "Im Rahmen des sehr ehrgeizigen Projekts befürwortet die Kommission insbesondere die Ergebnisse des gemeinsamen Beitrags mit der UPA [Universal Powerline Association], der zur laufenden Arbeit der Arbeitsgruppe P1901 des IEEE [Institute of Electrical and Electronics Engineers] beigesteuert wurde. Die Kommission befürwortete außerdem die Ergebnisse der drei erfolgreich durchgeführten Feldversuche, mit denen die Stärke der Spezifikation in unterschiedlichen Topologien in realistischen Szenarien getestet wurde", fuhr Arriola fort. In Zusammenarbeit mit der UPA zielt OPERA in den nächsten zwei Jahren auf die Entwicklung einer neuen Generation des Verbindungsstandards PLC (Power Line Communications), um die Einführung von preiswerten Hochleistungs-Breitbandverbindungen über Stromnetze zu beschleunigen. OPERA wird unter dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) der EU finanziert und befasst sich vor allem mit dem Thema "Breitband für alle", das unter die Verantwortung der Generaldirektion Informationsgesellschaft und Medien fällt. Es wird über die nächsten zwei Jahre laufen.