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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Forschermobilität in der EU bleibt eingeschränkt

Trotz der Erfolge einiger Mitgliedstaaten bei der Anwerbung von Forschern aus anderen EU-Ländern oder dem nichteuropäischen Ausland bleibt die Mobilität von Wissenschaftlern in Europa eingeschränkt, heißt es in einem neuen Bericht von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europä...

Trotz der Erfolge einiger Mitgliedstaaten bei der Anwerbung von Forschern aus anderen EU-Ländern oder dem nichteuropäischen Ausland bleibt die Mobilität von Wissenschaftlern in Europa eingeschränkt, heißt es in einem neuen Bericht von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften. Der Bericht "Wie mobil sind hoch qualifizierte Humanressourcen in Wissenschaft und Technik?" stellt fest, dass ungefähr 6% der Humanressourcen in Wissenschaft und Technik (HRST) in der EU aus dem Ausland kommen. Diese setzen sich zu gleichen Teilen aus Bürgern anderer EU-Länder und Bürgern von Drittländern zusammen. Der Bericht zeigt, dass es beim Anteil der ausländischen Staatsangehörigen trotzdem große Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten gibt. An der Spitze liegt Luxemburg, mit einem Anteil von 46,2% ausländischen Staatsangehörigen an den HRST. Dem Bericht zufolge kann dieser hohe Anteil von ausländischen Beschäftigten aus Wissenschaft und Technik (WuT) teilweise durch die in Luxemburg herrschenden günstigen Bedingungen für ausländische Investitionen und die Größe des Landes bedingt erklärt werden. Währenddessen ist der Ausländeranteil auf WuT-Arbeitsplätzen in vielen anderen Mitgliedstaaten viel niedriger. Ausländische Forscher stellen 7,2% der Arbeitskräfte im Vereinigten Königreich, 6,4% in Deutschland und 4,1% in Frankreich, während die Zahlen in vielen der neuen Mitgliedstaaten, mit Ausnahme von Estland und Zypern, unter 2% fallen. Der Bericht betrachtet auch die Zahlen und Anteile von ausländischen Studenten an europäischen Universitäten. Im Jahr 2004 kamen 1,2 Millionen Studenten (6,6% aller Studenten) in den Hochschulstudiengängen aus dem Ausland. Davon studierten 250.000 naturwissenschaftliche Fächer und Ingenieurwesen. Das Vereinigte Königreich zeichnet sich als das beliebteste Ziel ab, das fast ein Drittel der ausländischen Studenten in der EU anlockt. Im Königreich gibt es auch den höchsten Anteil an ausländischen Studenten des Ingenieurwesens (26,4%) und den zweitgrößten Anteil in den Naturwissenschaften (16,3%). Obwohl Deutschland den zweitgrößten Anteil von Studenten aus dem Ausland besitzt, liegt dieser rund 30% niedriger als im Vereinigten Königreich. Das Geheimnis dieses Erfolges, heißt es im Bericht, sind die großen Investitionen der britischen Universitäten in besondere Ausstattung, um ausländische Studenten anzulocken, sowie die große Auswahl beim Kursangebot.

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