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Und der diesjährige Gewinner des Körber-Preises für die Europäische Wissenschaft ist ...

Der Chemiker Professor Peter Seeberger hat für seine bahnbrechenden Forschungsarbeiten in der Entwicklung von Impfstoffen gegen Krankheiten wie Malaria den Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2007 erhalten. Der Schweizer Wissenschaftler gewann den mit 750 000 EUR d...

Der Chemiker Professor Peter Seeberger hat für seine bahnbrechenden Forschungsarbeiten in der Entwicklung von Impfstoffen gegen Krankheiten wie Malaria den Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2007 erhalten. Der Schweizer Wissenschaftler gewann den mit 750 000 EUR dotierten Preis für die künstliche Herstellung komplexer Kohlehydrate von bekannten Krankheitserregern, sogenannte Glykane. Mit dem von ihm entwickelten automatischen Oligosaccharid-Syntheseautomaten machten Seeberger und seine Kollegen die viel versprechende Entdeckung. Außerdem gelang es ihnen, die Glykane zu Impfstoffkandidaten gegen Krankheiten wie Leishmaniose, Malaria, AIDS, Milzbrand und Tuberkulose zu verarbeiten. "In Tierversuchen haben sich die Impfstoffkandidaten bereits als wirksam erwiesen; der Malariaimpfstoff wird nächstes Jahr erstmals am Menschen erprobt", heißt es in einer Mitteilung der Körber-Stiftung. Die Preisverleihung fand am 7. September im Hamburger Rathaus statt. Dort begrüßte Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust solch berühmte Gäste wie den Astronauten der Europäischen Weltraumorganisation Thomas Reiter, der auch die Festrede hielt. Der Körber-Preis ehrt europäische Wissenschaftler für ein konkretes, zukunftsweisendes Forschungsvorhaben. Über die Vergabe entscheidet ein international zusammengesetztes Kuratorium unter Vorsitz des Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, Professor Peter Gruss. Peter Seeberger studierte an der Universität Erlangen-Nürnberg Chemie und promovierte 1995 als Fulbright-Stipendiat an der University of Colorado at Boulder in Biochemie. 1998 wurde er Assistant Professor am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, Massachusetts und avancierte dort 2002 zum Firmenich Associate Professor of Chemistry. Für seine chemischen und biochemischen Studien erhielt Professor Seeberger zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Seit 2003 ist er Professor für Organische Chemie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich.

Länder

Schweiz, Deutschland