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Kommission legt Pläne zur Verstärkung der Verbindung von Forschungs- und Regionalpolitik dar

Die EU-Mitgliedstaaten und die europäischen Regionen müssen mehr tun, um die Synergien zwischen den EU-Regionalpolitiken und Forschungs- und Innovationsprogrammen auszunutzen, heißt es in einer neuen Mitteilung der Kommission über den Einsatz von Forschung und Innovation zur S...

Die EU-Mitgliedstaaten und die europäischen Regionen müssen mehr tun, um die Synergien zwischen den EU-Regionalpolitiken und Forschungs- und Innovationsprogrammen auszunutzen, heißt es in einer neuen Mitteilung der Kommission über den Einsatz von Forschung und Innovation zur Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit. "Durch die Einspannung ihres Wissenspotenzials können Regionen einen erheblichen Beitrag zur Vermehrung von Wachstum und Beschäftigung und zur Verbesserung der Lebensqualität aller Europäer leisten", sagte Janez Potocnik, Europakommissar für Wissenschaft und Forschung. "Dazu bedarf es einer Schwerpunktverlagerung bei der Art und Weise, wie wir die uns verfügbaren Mittel einsetzen. Durch die Umsetzung der Prinzipien, die wir vorschlagen, dessen bin ich mir sicher, können die nationalen und regionalen Behörden auf ein solides Fundament für die künftige Entwicklung bauen." "Viele wichtige Antriebskräfte für Forschung und Innovation werden am effektivsten auf der regionalen Ebene angegangen", fügte Europakommissarin für Regionalpolitik Danuta Hübner hinzu und verwies auf die Exzellenzzentren und die wachsende Zahl kleiner, regionaler Universitäten als Beispiele für die bestehenden Möglichkeiten. Manche Regionen investieren sehr stark in Forschung und Innovation, allerdings andere dagegen gar nicht. In ihrer Mitteilung hebt die Kommission hervor, dass die Forschungs- und die Regionalpolitiken der EU ein gemeinsames Ziel haben, nämlich die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wachstum. Die Verknüpfung dieser beiden Politiken wird auch durch die Tatsache vereinfacht, dass sie nun für die gleiche Periode festgelegt wurden. In der letzten Runde zur Kohäsionspolitik, die den Zeitraum von 2007 bis 2013 abdeckt, sollen die Mitgliedstaaten zwischen 60% und 75% der Ressourcen für Aktivitäten im Zusammenhang mit der Strategie von Lissabon, wie beispielsweise Forschung und Innovation, zur Verfügung stellen. Seinerseits umfasst das Siebte Rahmenprogramm (RP7) Initiativen, die auf die Förderung der Forschungskapazität der europäischen Regionen ausgerichtet sind. Zum Beispiel regt die Initiative 'Wissensorientierte Regionen' die Entwicklung regionaler 'Forschungsorientierter Cluster' an, die Universitäten, Forschungszentren, Unternehmen und regionale Behörden zusammenführen. Gleichzeitig zielt das Programm 'Forschungspotenzial von Konvergenzregionen' auf die Stärkung der Möglichkeiten für Forscher in Europas am wenigsten entwickelten Regionen, an den EU-Forschungsprogrammen teilzunehmen. Kommissar Potocnik zufolge werde ganz Europa von der Stärkung der Verknüpfung dieser zwei Programme profitieren. "Sie wird zu einem besseren Einsatz der Finanzen führen, sie wird Europas wissenschaftliches Fundament erweitern und sie wird die Wachstumschancen verbessern", sagte er. "Mitgliedstaaten und Regionen werden ebenfalls profitieren, da Forschung für das Erreichen von Wachstumszielen eine wichtige Rolle spielt." Die Europäische Kommission plant nun eine Reihe von Maßnahmen, um Mitgliedstaaten und Regionen dabei zu helfen, ihre Förderung besser einzusetzen. Bis Ende des Jahres wird die Kommission eine Anleitung erstellen, um Forschungsorganisationen und Unternehmen bei der Identifizierung der passendsten Förderung zu helfen. Die Kommission wird auch daran arbeiten sicherzustellen, dass nationale und regionale Behörden wissen, welche Organisationen Forschungs- und Innovationsförderungen von der EU erhalten, sodass sie diese eventuell mit regionalen, nationalen und anderen europäischen Fördermitteln ergänzen können. Schließlich wird die Kommission regelmäßige Veranstaltungen organisieren, welche die relevanten Interessengruppen für Forschung, Innovation und regionale Entwicklung zusammenführen, um Ideen und bewährte Verfahren auszutauschen. "Innovation kann regionale Entwicklung verstärken und ein regionaler Ansatz kann gute Innovation fördern", sagte Kommissarin Hübner. "Die Kompetenz derjenigen, die Entscheidungen über ihre Regionen zur Umwandlung von Wissen in Wachstum treffen, wird einen maßgeblichen Einfluss auf die Zukunft haben. Wir müssen also alle verfügbaren Mittel einsetzen, um diese positive Beziehung zwischen Regionen und Forschung zum Blühen zu bringen."